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Zehn Fakten zum Champions League-Finale

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Am Samstagabend treffen der FC Barcelona und Juventus Turin im Finale der Champions League aufeinander (ab 20.30 Uhr im "Heute.at"-Live-Ticker). Offensiv-Power trifft dabei auf ein Defensiv-Bollwerk. Hier präsentieren wir XX Fakten zum Endspiel des wichtigsten europäischen Klubwettbewerbs, die jeder Fan kennen sollte.

Am Samstagabend treffen der FC Barcelona und Juventus Turin im Finale der Champions League aufeinander (). Offensiv-Power trifft dabei auf ein Defensiv-Bollwerk. Hier präsentieren wir zehn Fakten zum Endspiel des wichtigsten europäischen Klubwettbewerbs, die jeder Fan kennen sollte.

Der Finalort: 

Das große Endspiel steigt im Olympiastadion von Berlin. 70.500 Zuschauer werden im Oval dabei sein. Im Olympiastadion findet zum ersten Mal überhaupt ein Champions League-Finale statt. Finalbotschafter der deutschen Hauptstadt ist Karl-Heinz Riedle. Damit ist der Torjäger der direkte Nachfolger von Luis Figo (2014). 

Die Triple-Chance:

So unterschiedlich die beiden Teams auch von der Spielanlage sind, haben sie doch eines gemeinsam. Beide Champions League-Finalisten können das Triple in der laufenden Saison fixieren. Beide Vereine wurden Meister in der Landesmeisterschaft und holten auch die Cup-Bewerbe. Ein Team wird sich zum Triple-Champion krönen.

Die Endspiel-Statistik:

Geht es rein nach der Statistik der Finalspiele, ist der FC Barcelona der Favorit. Beide Finalisten standen bislang acht Mal im Endspiel des wichtigsten europäischen Klubwettbewerbs. Die Katalanen konnten sich vier Mal zum Champion krönen, die Italiener blieben nur zwei Mal erfolgreich. Der letzte Titel der "Alten Dame" ist auch schon einige Zeit her. 1996 setzten sich die Italiener im Finale in Wien gegen Ajax Amsterdam im Elfmeterschießen durch. Der FC Barcelona gewann seine letzten drei Finalspiele (zweimal davon gegen Manchester United).

Im letzten Champions League-Finale, in dem Juventus Turin stand (2003 gegen den AC Milan) standen sich die heutigen Teamkollegen Gianluigi Buffon und Andrea Pirlo als Kontrahenten gegenüber. Die Mailänder gewannen im Elfmeterschießen.

Die Trophäe: 

Sie gilt als eine der schönsten Trophäen der Sportwelt. Beide Teams kämpfen darum, am Ende des Abends den Pokal mit den großen Henkeln in die Luft stemmen zu dürfen. Dann wird die Nacht durchgefeiert. Und dann muss der Sieger den Pokal wieder an die UEFA abgeben, denn der Champion erhält nur eine Nachbildung der Trophäe. Das Original bleibt seit 2009 im Besitz des europäischen Weltverbandes.

Die Siegesprämien: 

Nicht nur Ruhm und Ehre gibt es im Champions League-Endspiel zu gewinnen. Es gibt auch eine nicht zu kleine Geldprämie. Der Sieger erhält 10,5 Millionen Euro, das Verliererteam darf sich immerhin noch mit 6,5 Millionen Euro trästen. Bis jetzt haben die beiden Teams aber schon ganz gut verdient. Allein das Startgeld beträgt 8,6 Millionen Euro. Dazu kommen Siegesprämien von einer Million sowie Extrazahlungen für das Überstehen der K.o.-Runden.

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Die Finaltickets: 

Berlin wird zum Hotspot der Fußballwelt. Rund 70.000 begeisterte Fans der beiden Teams sind in die deutsche Hauptstadt gereist. Finalkarten haben aber jeweils nur 17.500 Anhänger der Teams erhalten. Und das zu stolzen Preisen. Eine Karte kostete im Verkauf zwischen 70 und 390 Euro.

Die Hymne:

Jeder kennt sie. Bei jedem Fußballfan löst sie Gänsehaut aus. Die Champions League-Hymne. Wohl eine der sensationellsten Sportmelodien aller Zeiten. Auch am Samstagabend wird sie durch das Berliner Olympiastadion schallen. Doch wer sie komponiert hat, weiß kaum einer. 1992 wurde Tony Britten von der UEFA beauftragt, eine Hymne, die dem Gesamtwerk Georg Friedrich Händels ähnelt, zu komponieren.

Dabei nahm sich Britten Händels "Zadok The Priest" zum Vorbild und arrangierte die Champions League Hymne, die dann vom Royal Philharmonic Orchestra eingespielt wurde. Der Text ist in den drei offiziellen Sprachen der UEFA: Deutsch, Französisch und Englisch.

Das Finale im TV:

In Österreich wird das Endspiel von PULS 4 übertragen, auch auf Sky ist das Finale zu sehen. Produziert werden die Bilder, die um die Welt gehen werden, vom deutschen ZDF. Wieviele Menschen weltweit gespannt vor den Fernsehschirmen gesessen sind, wird man erst im Nachhinein wissen. Im vergangenen Jahr waren es immerhin 165 Millionen Zuschauer aus 200 Ländern. Um vom Endspiel zu berichten, sind 1.500 akkreditierte Medienvertreter in der deutschen Hauptstadt.

Das "Hawk Eye":

Eine Kuriosität beim Endspiel. Im deutschen Finalstadion war das so genannte "Hawk Eye" installiert. Eine elektronische Überwachungstechnik, die im Zweifelsfall dem Referee signalisieren kann, ob der Ball mit vollem Umfang hinter der Torlinie war. Aus dem Tennissport ist dieses System bereits bekannt. Im DFB-Pokalfinale stand diese Technologie zur Verfügung, kam jedoch nicht zum Einsatz, weil es zu keinen strittigen Szenen kam. 

Für das Champions League-Finale musste das "Hawk Eye" jetzt entfernt werden. Weil es von der UEFA nicht zugelassen ist.

Die Rekorde und Statistiken:

Wie vor jedem Finale gibt es einen riesigen Berg an aussagekräftigen und weniger aussagekräftigen Statistiken. Wir haben uns due die Datenmengen gekämpft und hier ein paar wirklich brauchbare Statistik-Schmankerl herausgesucht.

Lionel Messi könnte es als erster Spieler der Geschichte schaffen, in drei Endspielen der Champions League zu treffen. Bereits 2009 und 2011 netzte der Superstar gegen Manchester United ein.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams ist so lange her, dass es nur noch wenig Aussagekraft hat. Im Viertelfinale 2002/03 warfen die Italiener den FC Barcelona raus. 

Sollte es zu einem Elfmeterschießen kommen, könnte der FC Barcelona im Vorteil sein, denn Xavi, Iniesta, Pique und Busquets versenkten ihre Strafstöße im Elfmeterschießen des Duells Spanien gegen Italien gegen den heutigen Juve-Keeper Gianluigi Buffon im Confed-Cup 2013.

Sollte Xavi, der wohl nur auf der Bank beginnen wird, eingetauscht werden, verbessert der Spanier die Rekordmarke für Champions League-Einsätze auf 151.