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Zehn Rapidler zittern sich im Elferschießen eine Run...

Heute Redaktion
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Vieles erinnerte beim ÖFB Cup-Schlager zwischen dem SKU Amstetten und Rapid Wien an das Erstrunden-Duell vom Juli 2014. Diesman mussten die nach einer frühen roten Karte gegen Sonnleitner dezimierte Hütteldorfer ins Elfmeterschießen. In dem hatte Rapid wieder das bessere Ende für sich. Keeper Richard Strebinger wurde zum großen grün-weißen Held.

Dabei legten die an sieben Positionen veränderten Grün-Weißen mit Strebinger, Schimpelsberger, Nutz, Huspek und erstmals Matej Jelic in der Startformation gleich als dominierende Mannschaft los. In der ersten Spielminute tankte sich der rechte Außenverteidiger Michael Schimpelsberger durch, Beric-Nachvolgler Jelic traf den Stanglpass nicht. Sechs Minuten später machte es Florian Kainz besser, der einen Schaub-Pass in den Rücken der Abwehr zur verdienten Führung in die Maschen schoss (7.). 

Doch dann kamen die Gastgeber aus Amstetten auf. In der 16. Minute riss Rapid-Kapitän Mario Sonnleitner den flinken Patrick Lachmayr im Strafraum nieder. Referee Alexander Harkam entschied auf Elfmeter, stellte den grün-weißen Innenverteidiger vom Platz. Den fälligen Strafstoß versenkte Amstetten-Goalgetter Milan Vukovic sicher in die Mitte (18.). 

Schaub verletzt out

Der dezimierte Rekordmeister lieferte dem Regionalliga Ost-Klub dann einen echten Cup-Fight. In dem Louis Schaub die Hütteldorfer nach einem Freistoß wieder in Führung brachte, doch das Schiedsrichtergespann sah bei der Kopfballverlängerung von Maximilian Hofmann fälschlicherweise eine Abseitsstellung. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine echte Cup-Schlacht mit Chancen auf beiden Seiten.

Eine gute Konterchance nach 60 Minuten spielten die Niederösterreicher über Martin Teurezbacher nicht konsequent genug fertig.Zwei Minuten später musste Rapid-Ersatzkeeper Richard Strebinger bei einem Layhmayr-Kopfball mit dem Fuß retten (62). Dann der doppelte Schock für die Hütteldorfer. Zuerst musste Stefan Nutz angeschlagen raus, dann blieb Louis Schaub bei einem Zweikampf mit Mario Holzer im regennassen Boden hängen, musste minutenlang auf dem Feld behandelt und ausgetauscht werden. 

Entscheidung im Elfmeterschießen

Nachdem Rapid-Keeper Strebinger einen Lachmayr-Abschluss in der letzten Spieminute an die Latte drehen konnte und Srdjan Grahovac einen gefühlvollen Freistoß Zentimeter über das Kreuzeck setzte, ging es nach 30 torlosen Minuten in der Verlängerung ins Elfmeterschießen. In dem wurde Richard Strebinger zum großen Helden, parierte die Versuche von Holzer und Lachmayr. 

Für Rapid trafen Deni Alar, Maximilian Hofmann, Stefan Schwab und Christopher Dibon. Dass Florian Kainz mit einem schwachen Elfmeter scheiterte, hatte keine Konsequenzen.

Austria Wien souverän weiter

Wesentlich weniger Probleme hatte die Wiener Austria beim oberösterreichischen Landesligisten FC Wels. Die an sechs Positionen veränderte Elf von Thorsten Fink mit Shikov, Salamon, Serbest, Leitgeb, Meilinger und Hadzikic in der Startformation setzte sich mit 7:0 durch. Bereits in der ersten Spielminute brachte Lukas Rotpuller die Veilchen in Führung. Serbest (15.), Gorgon (22.) und Friesenbichler mit einem Doppelpack (18., 27.) verhöhten vor der Pause. 

Nach dem Seitenwechsel legten Marco Meilinger (53.) und Ognjen Vukojevic (82.) zwei Treffer nach. Thomas Salamon sah zehn Minuten vor Spielende eine unnötige rote Karte. 

Nach harten 120 Minuten beim SV Wallern setzte sich Admira Wacker Mödling auch erst im Elfmeterschießen durch. Beim 2:2 nach Verlängerung trafen Eldis Bajrami (46.) un Dominik Starkl (102.) für den Bundesligisten, der im Elfmeterschießen den Aufstieg fixierte. Nach 120 torlosen Minuten musste auch die SV Ried gegen den WAC den Aufstieg im Elfmeterschießen fixieren. Alle fünf Innviertler trafen, bei den Kärntnern setzte Dario Baldauf seinen Schuss nur an die Querlatte.