Österreich

Zehn Wiener Schüler programmieren Roboter

Bastel, Bauen und auf Erfolg Programmieren: Zehn Schüler der NMSi Feuerbachstraße arbeiten an einem Lego-Roboter.

Heute Redaktion
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Er fährt ein Stück vor, senkt seine Schaufel und dann lädt der Roboter ein Fass in einem kleinen Springbrunnen ab. Ganz perfekt fällt der Mini-Container noch nicht in die graue Wanne, doch daran wird noch getüftelt. Programmiert wurde der Roboter von zehn Wiener Schülern der 2a aus der NMSi Feuerbachstraße. Die SAP-Busters wollen ihre Erfindung am 16. Dezember beim Wiener Regionalwettbewerb der First Lego League vorstellen.

Programmieren und Probleme lösen



Seit Wochen beschäftigen sich die elf-und zwölfjährigen Schüler mit ihrem spannenden Projekt. Jedes Jahr steht der Lego-Wettbewerb unter einem eigenen Motto, dieses Jahr dreht sich alles um Wasser und Wasserversorgung. Die Kinder arbeiten täglich daran, dass ihr SAP-Roboter die vom Wettbewerb vorgegebenen Aufgaben schafft. Programmiert wird am iPad, auf der Spielmatte muss der Roboter die Befehle ausführen. "Wir haben die Räder vom Roboter ausgetauscht und eine Vorrichtung für die Kabel eingebaut, damit er nicht darüber fährt", erzählt Emin im Gespräch mit "Heute". Mit Leichtigkeit erklärt er, was man am iPad eingeben muss, damit der Roboter die Befehle richtig ausführt.

Emins Mitschüler Alex befasst sich in der Zwischenzeit mit dem theoretischen Teil des Wettbewerbs. Jedes Team muss sich heuer zum Motto Wasserkreisläufe eine Forschungsfrage überlegen und eine innovative Lösung finden. "Wir arbeiten gerade daran, wie wir Keime aus dem Trinkwasser filtern können", erzählt Alex. Eine Präsentation zu dem Thema hat die Gruppe bereits ausgearbeitet. An einer Lösung wird fleißig gefeilt.

Roboter-Fieber in der Schule und Freizeit



Am großen Tag, dem 16. Dezember, soll diese dann präsentiert werden. Dann muss auch der Roboter eigenständig den Aufgabenparcours durchlaufen: Dabei gilt es unter anderem den Wasser-Container richtig zu platzieren, Regentropfen aus der Regenwolke regnen zu lassen, oder einen Brand zu löschen. Angetreten wird beim Wettbewerb immer gegen ein anderes Team. Wer mehr Punkte in zweieinhalb Minuten sammelt, gewinnt. Coach Gerhard Blabensteiner steht den Schülern beratend zur Seite. "Sie machen eigentlich alles selbständig", erklärt Blabensteiner. Bis zum Regionalwettbewerb werkeln die ehrgeizigen SAP Busters neben dem regulären Schulunterricht auch in ihrer Freizeit an dem Apparat, damit ihr Roboter das Mini-Fass dann ohne Probleme in den Springbrunnen befördert.