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Zeugen schildern Busunfall: "Schüler in Flammenfalle"

Heute Redaktion
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Zu dem tragischen Busunfall bei Verona haben sich nun Augenzeugen zu Wort gemeldet. Autofahrer, die an der Unfallstelle vorbeikamen, schilderten, dass der Bus sofort in Vollbrand stand und sie nichts für die in dem Feuer gefangenen Schüler tun konnten. Ein Lehrer wurde bei dem Unglück zum Lebensretter, er zerrte Dutzende Schüler aus dem Wrack.

Zu haben sich nun Augenzeugen zu Wort gemeldet. Autofahrer, die an der Unfallstelle vorbeikamen, schilderten, dass der Bus sofort in Vollbrand stand und sie nichts für die in dem Feuer gefangenen Schüler tun konnten. Ein Lehrer wurde bei dem Unglück zum Lebensretter, er zerrte Dutzende Schüler aus dem Wrack.

"Der Bus ist zur Feuerfalle geworden. Menschen sind lebendig verbrannt. Das werde ich nie vergessen", zeigte sich ein Autofahrer schockiert. Er war kurz nach dem Aufprall des Busses auf einen Pfeiler an die Unfallstelle der Autobahn A4 gekommen, konnte aufgrund der Stärke des Feuers aber nicht mehr eingreifen. Im Bus befand sich eine ungarische Schülergruppe samt ihren Lehrern. 16 Menschen starben, 39 Verletzte wurden versorgt.

Ein Lehrer der Gruppe wurde laut Einsatzkräften zum Lebensretter - er zerrte Dutzende Schüler aus dem brennenden Fahrzeug. Retten konnten sich vor allen die Personen im hinteren Teil des Busses, indem sie die Scheiben des Fahrzeugs einschlugen. Personen im vorderen Busteil wurden von den Flammen eingeschlossen. Durch die Bustüren konnte niemand fliehen, da der Bus seitlich an einer Leitplanke zu stehen kam und sich die Türen nicht mehr öffnen ließen. Der Lehrer, der zum mehrfachen Lebensretter wurde, wurde selbst schwer verletzt.

Unklar sind weiterhin die Unfallursache und auch die Identitäten vieler Insassen - die Leichen seien laut Behörden stark verkohlt. Familien aller Schüler des Budapester Szinyei-Merse-Gymnasiums wurden informiert und sind auf dem Weg nach Verona. Die meisten Überlebenden seien schwer geschockt, sie wurden im Schlaf vom Unfall überrascht. Als Ursache kommt ein technisches Gebrechen ebenso wie Sekundenschlaf in Frage. Den Brand soll ein Kurzschluss ausgelöst haben.