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ZIB2: Scharfe Kritik für Wolf nach Lugner-Interview

Heute Redaktion
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Nach dem Interview von ZIB2-Anchor Armin Wolf mit Präsidentschaftskandidat Richard Lugner, steht der Moderator in der Kritik. Die Seher werfen ihm eine unsachgemäße und parteiliche Berichterstattung vor, Lugner wird mehrheitlich in Schutz genommen. "Das freut mich natürlich", so der 83-Jährige im Gespräch mit "heute.at".

Nach dem , steht der Moderator in der Kritik. Die Seher werfen ihm eine unsachgemäße und parteiliche Berichterstattung vor, Lugner wird mehrheitlich in Schutz genommen. "Das freut mich natürlich", so der 83-Jährige im Gespräch mit "heute.at".

Wie der Baumeister "heute.at" am Tag nach dem Interview verriet, seien in der Sendung "nur Nebenschauplätze" besprochen worden. Besonders ärgert es Lugner, dass er zu Beginn des Gesprächs ein von ihm vorbereitetes Taferl nicht herzeigen durfte: "Das hat der Wolf so übergangen".

Auf dem Taferl war ein Screenshot eines Tweets zu sehen, auf dem sich Wolf eindeutig gegen eine Einladung von Lugner zu den ausgesprochen hatte. "Fände ich absurd", so Wolf vor einigen Tagen auf Twitter. 


Du findest ernsthaft, man müsste wg. eines selbsternannten "Kasperls" 15 statt 10 Streitgespräche senden? Fände ich absurd.
— Armin Wolf (@ArminWolf)
Lugner hatte dafür kein Verständnis: "Nur weil irgend so eine Firlefanz-Studie sagt, der Lugner hätte keine Chance. Auch die können sich irren, wie man in der Vergangenheit gesehen hat." Die Einladung der anderen Kandidaten führt Lugner vermehrt auf politische Machtpositionen zurück: "Die haben alle wen im Stiftungsrat sitzen."

Wolf auf Facebook in der Kritik

Der Auftritt des Moderators schien nicht nur Lugner zu stören. Auf Facebook solidarisieren sich ungewöhnlich viele Seher mit dem Baumeister, Wolf hingegen wird scharf angegriffen: "Sehr schwach geführtes Interview Herr Wolf! Ein Journalist Ihres Formats sollte auch einen Präsidentschaftskandidat Lugner respektvoller behandeln!" heißt es da etwa. Besonders die fehlende Unparteilichkeit stößt sauer auf: "Ich mag ihn (Wolf, Anm.) an sich gerne aber das Kalkül dieses Interviews, allein schon aufgrund der Art der Fragestellungen, fand ich selten so offensichtlich. Trotzdem, ein Interview in einem öffentlichen rechtlichen Sender sollte anders aussehen."

Lugner fühlt sich durch die motivierenden Worte in sozialen Medien bestätigt, der Zuspruch der Bevölkerung freut den selbsternannten "Kasperl": "Natürlich, das ist immer schön."