Wirtschaft

Zielpunkt-Gehälter bis 24.12.? Fonds-Chef optimistisch

Heute Redaktion
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Bild: Hertel Sabine

Bundeskanzler Werner Faymann hat den Fall Zielpunkt zur Chefsache erklärt. Dabei geht es einerseits um eine rasche finanzielle Hilfe für die 2.700 Mitarbeiter, aber auch die Klärung offener Fragen, was zur Insolvenz geführt hat. Der Chef des Insolvenzentgeltfonds sagte am Dienstag, dass die Auszahlung der November-Gehälter und des Weihnachtsgeldes bis 24. Dezember im Bereich des Möglichen ist.

zur Chefsache erklärt. Dabei geht es einerseits um eine rasche finanzielle Hilfe für die 2.700 Mitarbeiter, aber auch die Klärung offener Fragen, was zur Insolvenz geführt hat. Der Chef des Insolvenzentgeltfonds sagte am Dienstag, dass die Auszahlung der November-Gehälter und des Weihnachtsgeldes bis 24. Dezember im Bereich des Möglichen ist.
 

"Die Regierung wird alle Schritte setzen und alle Möglichkeiten nutzen, um dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst rasch zum ihnen zustehenden Gehalt kommen und möglichst rasch eine neue Beschäftigung finden!" Das kündigte Kanzler Werner Faymann gegenüber "Heute" an.

Nach einem Treffen mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer und den Zielpunkt-Betriebsräten sagte Faymann am Dienstag, dass "hier viele offene Fragen zu klären" seien, "welche Vorgänge wirklich zu der Insolvenz geführt haben und wie die Abwicklung erfolgt".

Gehälter-Auszahlung beschleunigen

Zusätzlich wird versucht, die Auszahlung offener Gehälter aus dem In­sol­venz­ent­gelt­fonds (IEF) – in der Regel dauert das bis zu zwei Monate! – zu beschleunigen. Sollte es nötig sein, werden die IEF-Experten auch während der Weihnachtsfeiertage arbeiten.

Wolfgang Pfabigan, Chef des Insolvenzentgeltfonds, kündigte an, dass die Auszahlung des November-Gehalts und des Weihnachtsgeldes bis Weihnachten möglich sind: "Wenn wir die Anträge bis Mitte nächster Woche bekommen, dann bin ich vorsichtig optimistisch, dass wir es vielleicht bis Weihnachten schaffen könnten", sagte Pfabigan im Ö1-"Morgenjournal".

Daneben laufen Gespräche, um möglichst viele Betroffene bei anderen Handelsketten unterbringen zu können.

Auch die Stadt Wien sucht derzeit nach Möglichkeiten für eine unbürokratische Hilfe.