WERBUNG

Zinshaus x Baugruppe: Ein Wohnmodell der Zukunft

Die Sanierung der Zinshäuser braucht Geld, Zeit und Know-how. Eine Verschränkung mit dem Wohnmodell Baugruppe zeigt ungeheures Potential auf.

Irma Basagic
Die Sanierung der Zinshäuser ist zeit- und kostenaufwendig. Ein neues Modell zeigt, dass es auch anders geht.
Die Sanierung der Zinshäuser ist zeit- und kostenaufwendig. Ein neues Modell zeigt, dass es auch anders geht.
Foto: canva / illionaire

Die Zinshaus-Besitzer*innen kennen die Probleme aus erster Hand: Sie stehen unter Druck, ihre Häuser sanieren zu müssen, damit die Energieeffizienz- und Klimaziele der EU erfüllt werden. Dafür fehlt ihnen aber oft das Geld, die Zeit und das notwendige Know-how.

Zeitgleich kommt die Rückkehr der Wohnungsfrage auf: Die Teuerung der Lebensmittel und die Energiekrise verschärfen die sozialen Probleme, die sich wiederum auch auf dem Wohnungsmarkt niederschlagen.

In der Vergangenheit wurde oftmals als Lösung eine bekannte Alternative gewählt: Aus Mietwohnungen wurden Eigentumswohnungen oder das Zinshaus wurde verkauft. Dadurch geht allerdings der günstige Mietwohnungsbestand verloren und die Struktur der Mieter*innen ändert sich stark – ein Problem vor allem für Geringverdiener, die sich dadurch nach einer neuen Bleibe umsehen müssen.

Dass es auch anders geht, zeigt ein Projekt, unterstützt im Rahmen der Smart Cities-Initiative des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium, auf: das Projekt Zinshaus x Baugruppe. Dieses will die beiden Wohnmodelle verschränken; das daraus frei werdende Potential soll dazu dienen den Zinshäusern eine nachhaltige und soziale Zukunft zu schenken.

Seit 16. Jänner 2023 laufen zwei Demonstrationsprojekte, die dieses Potential verdeutlichen bzw. in die serienmäßige Umsetzung führen sollen.

Ausgangslage in Österreich

Während die Sanierung der Zinshäuser stagniert, erlebt das Wohnmodell der Baugruppe einen Boom. Dieser ist derzeit natürlich vorwiegend im Neubausektor zu finden. Mit einer Baugruppe können sich zukünftige Bauherren den Traum vom individuellen Eigenheim kostengünstig und flächensparend realisieren.

Das Bauen in der Gruppe birgt viele Vorteile, zum Beispiel: Die Mitglieder entscheiden selbst über die Nachbarschaft beziehungsweise die Art und Weise des Zusammenlebens in der Gemeinschaft.

1/3
Gehe zur Galerie
    Neue Wege zur Sanierung von Zinshäusern.
    Neue Wege zur Sanierung von Zinshäusern.
    Foto: iStock

    Beim Projekt Zinshaus x Baugruppe werden neue Wege zur Sanierung von Zinshäusern aufgezeigt, die gleichermaßen die soziale, die wirtschaftliche als auch ökologische Dimension einbeziehen.

    Genau diese Aussichten sollen den Innovationsgeist und die Motivation der Zinshausbesitzenden wecken; aus der Verschränkung mit der Baugruppe heraus, sollen sich die Finanz- und die Wissens-Ressourcen erschließen, die für eine Sanierung dringend gebraucht werden.

    Neubau als Basis für das Zinshaus x Baugruppe-Projekt

    Die Zinshaus x Baugruppe-Projekte bauen auf den im Neubau getesteten Möglichkeiten des Teilens von materiellen und immateriellen Ressourcen auf. Als Grundlage für die Sanierung werden die klimaaktiv-Kriterien für Sanierungen eingesetzt. Auf deren Basis wird eine langfristige Strategie zur Dekarbonisierung entwickelt, damit das bestehende Zinshaus komplett CO² -frei wird.

    In dieser ganzheitlichen Betrachtung liegt der Schlüssel zur ökologischen Transformation des Bestandes – weg von einem sanierungsbedürftigen Zinshaus mit wenig klimafreundlichen Energiemodellen der Vergangenheit, hin zu einem sowohl geld- als auch energiesparenden und das lokale Gemeinwesen fördernden Betrieb.

    Weitere Informationen zum Projekt und Termine: https://zxb-info.at

    Picture
    Foto: Klima- und Energiefonds