Zoran Barisic: "Energie bündeln und alles rausholen"

Zum Abschluss des Fußballjahres treffen in der 20. Runde Red Bull Salzburg und Rapid Wien in Wals-Siezenheim aufeinander. Auf beiden Seiten sind die Lazarette gut besucht, dennoch wollen beiden Teams vor der Winterpause nocheinmal über die Schmerzgrenze gehen.

Zum Abschluss des Fußballjahres treffen in der 20. Runde in Wals-Siezenheim aufeinander. Auf beiden Seiten sind die Lazarette gut besucht, dennoch wollen beiden Teams vor der Winterpause nocheinmal über die Schmerzgrenze gehen.

Beim Meister wird Martin Hinteregger wegen einer Oberschenkelprellung nicht spielen. Außerdem fehlen weiterhin Reinhold Yabo, Yordy Reyna (beide Reha nach Knie-OP) und Christoph Leitgeb (rekonvaleszent). Jonatan Soriano konnte zwar wegen Muskelproblemen am Freitag nicht trainieren, soll aber bis Sonntag wieder fit sein.

Bei den Grün-Weißen hat sich Stefan Stangl wieder fit gemeldet. Hinter dem Einsatz von Philipp Schobesberger (Rissquetschwunde) steht ein Fragezeichen. Fix ausfallen werden , Thomas Schrammel (Kreuzbandriss) und Andreas Kuen (Meniskusverletzung).

Torreiches Spiel garantiert

Für das letzte Bundesligaspiel im Jahr 2015 wurden (Stand Freitagmittag) bereits 11.000 Tickets verkauft. Diese dürfen sich auf ein torreiches Spiel freuen, zumindest verspricht dies die Statistik. In den letzten zwölf Duellen der beiden Teams netzten jweils beide zumindest einmal ein. Kurios: In den letzten fünf Duellen siegte nie die Heimmannschaft.

Mit einem Sieg könnten sich beide Mannschaften, sofern die Austria nicht gegen Altach gewinnt, zum Winterkönig küren. "Auch wenn sie ein paar verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften haben, wissen wir um ihre Stärke. Umgekehrt aber tun wir gut daran, uns gar nicht zu sehr auf den Gegner, sondern auf uns selbst zu konzentrieren und unser Spiel durchzuziehen. Wir wollen mit einem positiven Ergebnis und einem guten Gefühl in die Winterpause gehen", erklärte Salzburgs Interimstrainer Thomas Letsch, der Rapid für "eine der besten Mannschaften Österreichs" hält.

Letsch: Vollgas wird gegen Rapid nicht reichen

Er sieht seine Mannschaft aber gut vorbereitet auf den Schlager: "Das Mindeste, was man von jeder Mannschaft verlangen kann, ist, dass jeder Einzelne immer Vollgas gibt. Das alleine wird gegen Rapid aber sicher nicht reichen. Für mich ist die Art und Weise wie man trainiert entscheidend, denn so spielt man auch. Was das betrifft, habe ich ein sehr gutes Gefühl, denn wir hatten eine sehr gute Trainingswoche. Und wenn wir dieses Niveau halten, sind wir auf jeden Fall optimal vorbereitet." Und Salzburg-Goalie Alexander Walke ergänzte: "Wer sich als Spieler nicht darauf freut, ist selbst schuld."

Barisic: "Das wird ein harter Kampf und heißer Tanz"

Auch beim SK Rapid ist die Vorfreude auf den Ligakracher riesig. "Das ist ein sehr wichtiges Spiel. Wir wollen den Abstand in der Tabelle nicht größer werden lassen, sondern verkleinern", erklärte Mittelfeldmotor Thanos Petsos. Dass Rapid in dieser Saison öfters nach Europacup-Spielen in der Liga schlechte Spiele bot, schmälert die Erwartungen nicht. "Wir lernen schnell, sonst würden wir nicht Woche für Woche ein anders Gesicht zeigen. Wir regeln solche Sachen gut innerhalb der Mannschaft, reden viel. Manchmal geht es da härter zur Sache, aber das gehört dazu."

"Das wird ein harter Kampf und heißer Tanz. Wir werden die Energie bündeln und alles aus uns rausholen damit wir dort gewinnen", glaubt Rapid-Trainer Zoran Barisic. "Mit Salzburg haben wir einen richtig starken Gegner, der uns alles abverlangen wird. Aber auch wir werden den Salzburgern alles abverlangen und es ihnen nicht leicht machen. Wir werden alles geben und alles unternehmen um in Salzburg erfolgreich zu sein."