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Zu intim! Start-Kameras werden jetzt zensiert

Die neuen Startblock-Kameras sorgen bei der Leichtathletik-WM für Aufregung. Nach Protesten der Athletinnen soll es keine zu intimen Einblicke geben.

Heute Redaktion
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Vor allem die deutschen Athletinnen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto waren über die neuen, in den Startblocks eingebauten Kameras bei der Leichtathletik-WM in Doha empört. Die Perspektive unterhalb der Sportler sei "unangenehm" und "sehr fragwürdig".

Der Weltverband IAAF zieht nun Konsequenzen. "Die Signale (Feeds) der Upper Cameras im Startblock werden seit Sonntag im Broadcast-Raum auf dem Haupt-Bildschirm schwarz geschaltet und auf einem Neben-Bildschirm so verkleinert dargestellt, dass nichts mehr zu erkennen ist", teilt der Deutsche Leichtathletik-Verband mit. "Erst wenn die Athletinnen oder Athleten im Block sitzen, erfolgt eine größere Darstellung des Signals, das dann gegebenenfalls auch im TV beziehungsweise im Stadion gezeigt wird. Die Videodaten werden nicht gespeichert und täglich gelöscht."

"Wir waren wohl nicht die einzigen, die deshalb Protest eingelegt haben", meint Lückenkemper über die rasche Reaktion auf die Beschwere über Kameras, die in den Schritt filmen. Man habe den Athletinnen versichert, dass "die Bilder in der Regie – während die Athleten in den Block gehen – geschwärzt werden."