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Zug-Drama: Waggon in Schlucht gestürzt

Heute Redaktion
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Bild: ARNO BALZARINI (KEYSTONE)

Nachdem sich bereits am Montag ein folgenschwerer Unfall auf einem Bahngleis in der Schweiz ereigenete, kam es am Mittwoch in den Schweizer Alpen nahe Tiefencastel im Kanton Graubünden aufgrund eines Erdrutschs neuerlich zu einem zu einem Unglück. Dabei sind Waggons entgleist und nach Bildern in Online-Medien anscheinend in eine Schlucht gestürzt. Die sieben Verletzten mussten per Hubschrauber geborgen werden.

, kam es am Mittwoch in den Schweizer Alpen nahe Tiefencastel im Kanton Graubünden aufgrund eines Erdrutschs neuerlich zu einem zu einem Unglück. Dabei sind Waggons entgleist und nach Bildern in Online-Medien anscheinend in eine Schlucht gestürzt. Die sieben Verletzten mussten per Hubschrauber geborgen werden.

Der Bahnunfall ereignete sich um etwa 13.00 Uhr, als der Zug der Rhätischen Bahn, der mit rund 200 Personen besetzt war, von St. Moritz nach Chur raste. Mindestens drei Waggons entgleisten, als der Zug auf einen Erdrutsch auffuhr, hieß es. In der Region um Tiefencastel hatte es am Mittwoch stark geregnet.

KRASS! Bilder von Leserreportern zeigen die Dramatik bei der Entgleisung der Rhätischen Bahn.
— Blick am Abend (@blickamabend)
Ein Passagier, der im zweiten Waggon hinter der Lokomotive saß, sagte vor Ort, der erste Wagen sei etwa zehn bis zwanzig Meter von der Trasse in die Schinschlucht gestürzt. Der Wagen blieb daraufhin zum Glück in einem Steilhang der Schlucht an den Bäumen hängen.

Mehrere Verletzte

Bei dem Zugsunglück sind laut Schweizer Medien sieben Reisende verletzt worden, fünf davon schwer. Sanitäter betreuten Passagiere, die unter Schock stehen und auf den Gleisen herumirrten. Die Passagiere seien angewiesen worden, sich in den hinteren Teil des Zuges zu begeben. Anschließend wurden die Fahrgäste durch den hinteren der zwei Tunnels geführt, zwischen denen sich der Unfall ereignet hatte, und von Postautos nach Tiefencastel gefahren, wo sie zwischenzeitlich in einer Schule betreut wurden.

Die Bahnstrecke von Chur nach St. Moritz im Oberengadin ist unterbrochen. Die betroffene knapp zehn Kilometer lange Schlucht liegt zwischen Tiefencastel und Sils im Domleschg.

Rettungskräfte seien mit einem Großaufgebot von bis zu 100 Personen im Einsatz. Auch mindestens vier Rettungshubschrauber, etwa zwei Dutzend Rettungsfahrzeuge sowie Taucher seien im Einsatz.

Beliebte Touristenattraktion

Die Strecke und der Zug gelten als Touristenmagnet und gilt als eines der schönsten Bahnerlebnisse der Welt. Die UN-Kulturorganisation UNESCO hat die Bahnlinie von Albula nach Bernina der Rhätischen Bahn im Kanton Graubünden als Weltkulturerbe anerkannt.