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Zwei Austria-Hooligans erhalten Stadionverbot

Heute Redaktion
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Die Ausschreitungen am Sonntag beim 311. Wiener Derby zogen bereits einen Tag später erste Konsequenzen nach sich. Wie der FK Austria in einer Presseaussendung bekanntgab, wurden zwei Hooligans mit Haus- und Stadionverboten belegt.

Kurz vor der Halbzeit hatten Austria-Hooligans Feuerwerkskörper auf Rapid-Fans gefeuert. Danach wollte eine Gruppe von Austria- und Rapid-Chaoten gegenseitig in die jeweiligen Sektoren stürmen. Die Polizei musste die Gruppen voneinander trennen. Es gab drei Festnahmen und zehn Verletzte.

In einer Aussendung untermauerte der FK Austria, dass "wir die Vorfälle beim Derby im Ernst-Happel-Stadion auf das Schärfste verurteilen. Wir werden auch alles in unserer Macht stehende dafür unternehmen, um die Verursacher und alle Beteiligten umgehend ausforschen zu können und alle uns möglichen Schritte gegen diese Randalierer einzuleiten".

"Gibt es genaue Hinweise, werden wir handeln"

Durch die Sichtung des Fotomaterials konnten bereits zwei Personen identifiziert werden, die umgehend mit einem Haus- und Stadionverbot belegt wurden. Es könnte aber noch weitere Stadionverbote hageln. "Wir sind hier bereits mit der Exekutive und dem von Rapid angemieteten Sicherheitsdienst in sehr engem Kontakt und hoffen auf eine sehr rasche Offenlegung der Videomaterials und der Zeugenaussagen. Gibt es genaue Hinweise, werden wir handeln, das steht außer Diskussion", hieß es.

Ferencvaros-Hooligans im Familiensektor?

Auf der Familientribüne, die von den Hooligans unter Beschuss genommen wurde, hielten sich laut Auskunft der Austria auch einige Fans aus dem Ausland auf, die die Stimmung anheizten. Diese könnten auch zu jener Abordnung von Ferencvaros Budapest gehört haben, von der die Polizei bereits vor der Partie 70 Personen am Zutritt zum Stadion gehindert hatte. Die "Ultras Rapid" pflegen zu den Fans von Ferencvaros eine Fan-Freundschaft.