Wirtschaft

Zwei Drittel wollen nicht dauerhaft ins Büro zurück

Home Office hat sich durch die Coronakrise ausgebreitet. Eine deutsche Studie attestiert: Die Menschen mögen das.

Heute Redaktion
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Zwei Drittel der Beschäftigen wollen nach der Krise nicht dauerhaft zurück ins Büro. Das ergibt eine deutsche Studie. Da in Österreich ähnliche Bedingungen herrschen, sind die Ergebnisse auch für uns nicht uninteressant.

Home Office auch nach Corona

Derzeit arbeiten 41 Prozent der deutschen und 40 Prozent der österreichischen Beschäftigten im Home Office. In Deutschland wollen 68 Prozent der Befragten etwas davon für nach der Krise bewahren.

29 Prozent wünschen sich, mindestens einen Tag pro Woche von daheim aus zu arbeiten, 31 Prozent wollen das flexibel entscheiden können. Acht Prozent können sich sogar vorstellen, ganz von zuhause aus zu werken.

Am meisten vermissen die deutschen Angestellten im Home Office den direkten sozialen Kontakt zu den Kollegen (67 Prozent), auch die Trennung von Beruf und Privatem fällt 43 Prozent schwerer als zuvor. Die technische Ausstattung ist bei 35 Prozent nicht zufriedenstellend. Wohl auch, weil nur 27 Prozent der Befragten von ihrem Arbeitgeber vollständig augestattet wurden.

Die Österreicher sehen das sehr, sehr ähnlich: Zwei Drittel von ihnen sehen im Home Office Vorteile. Das hat der Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer Anfang April erhoben.

Kinder als Problem

Der Nachteil am Home Office liegt nicht direkt an der Arbeitsweise, sondern an der Tatsache, dass gleichzeitig die Schulen geschlossen sind. Eltern mit Kindern sprechen von einer Doppelbelastung, weil neben dem Job auch noch "Distance Learning" mit den Kindern angesagt ist.

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