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Zwei Tote bei Schießerei an US-Highschool

Heute Redaktion
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Zwei Tote und zwei lebensgefährlich Verletzte lautete die vorläufige Bilanz nach der Abgabe von Schüssen an einer Schule im US-Bundesstaat Nevada am Montag. Medienberichten zufolge tötete der Schüler einen Lehrer und schoss mehrere andere Personen an. Der Schütze habe dann seine Waffe auf sich selbst gerichtet.

Seitens der Polizei hatte es zunächst geheißen, ein Verdächtiger sei "neutralisiert" worden. Später bestätigte ein Sprecher der Behörde den Selbstmord des Täters, der an der Sparks Middle School in einem Vorort von Reno zu Unterrichtsbeginn der Feuer eröffnet hatte.

Außerdem wurden zwei Schüler mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Eine Krankenhaussprecherin sagte später auf einer Pressekonferenz, dass ein Opfer operiert worden sei. Dem anderen Schüler gehe es den Umständen entsprechend gut. Die Schule wurde evakuiert.

Lehrer forderte: "Leg die Waffe weg"

Augenzeugen zufolge fielen die Schüsse an der Sparks Middle School vor Unterrichtsbeginn gegen 7.15 Uhr (Ortszeit, 16.15 Uhr MESZ). "Wir waren in der Nähe des Basketballfeldes und hörten einen lauten Knall", zitierte die Zeitung "Reno Gazette Journal" einen 13-jährigen Schüler. Der Schütze habe die Waffe auf einen Lehrer gerichtet, der ihm gesagt habe, sie wegzulegen. "Und dann hat der Schüler einen Schuss abgegeben, der Lehrer fiel zu Boden und alle sind weggerannt", fügte der Jugendliche an.

"Wir sind über ein Feld gelaufen, um uns irgendwo in Sicherheit zu bringen", sagte er dem "Reno Gazette Journal" weiter. "Während wir liefen, haben wir vier oder fünf weitere Schüsse gehört." Bei dem getöteten Pädagogen soll es sich den Angaben zufolge um einen bei den Schülern beliebten Mathematiklehrer handeln.

Motiv noch unklar

Die Polizei brachte die Lage unter Kontrolle. "Die Schulen sind sicher, die Stadt ist sicher", sagte der stellvertretende Polizeichef von Reno, Tom Robinson, vor Journalisten. Das Motiv für die Tat war zunächst völlig unklar. Noch könne nicht gesagt werde, ob der Schütze ein bestimmtes Ziel gehabt oder willkürlich geschossen habe, sagte Robinson.

 
In den USA für Entsetzen. Ein junger Mann erschoss dort 26 Menschen, darunter 20 kleine Kinder. Die Tat heizte die Debatte über die laxen Waffengesetze des Landes an, eine Verschärfung der Regelungen scheiterte aber im Frühjahr im Kongress.