Zyperns Finanzminister trat zurück

Der zypriotische Finanzminister Michalis Sarris verlässt die Regierung. Nach dem Abschluss der Gespräche mit den internationalen Geldgebern über ein milliardenschweres Hilfspaket für das Euro-Land ist er zurückgetreten.

für das Euro-Land ist er zurückgetreten.

Ein Regierungssprecher Zyperns teilte zudem mit, dass die erste Hilfstranche aus dem zehn Milliarden Euro schweren Rettungspaket im Mai fließen solle. Der neue Finanzminister des Krisenstaates Zypern, Charis Georgiades, ist Mittwochfrüh im Präsidialpalais in der Hauptstadt Nikosia in sein Amt eingeführt worden. Zugleich wurde Georgiades' Nachfolgerin auf seinem bisherigen Posten als Arbeitsminister, Zeta Emilianidou, vereidigt.

Kommisson soll Insidertipps prüfen

Reiche Zyprioten haben laut Insiderinformationen ihre Gelder rechtzeitig vor den drohenden Zwangsabgaben ins Ausland geschafft. Mehr als 700 Mio. Euro sollen laut Medienberichten in den vergangenen Wochen ins Ausland geflossen sein. Darunter auch Firmengelder des Schwiegersohns von Präsident Anastasiades. Letzterer reagierte nun mit dem Einsetzen einer eigenen Kommission, die nicht nur die Geldflüsse seiner Verwandten überprüfen, sondern auch seine bisherige Anwaltskanzlei „mit besonderer Strenge“ unter die Lupe nehmen soll.