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"Jupiter Ascending": Bunte Sci-Fi-Bastelstunde

14.09.2021, 14:43
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Die Wachowski-Geschwister, ihres Zeichens Masterminds des legendären Sci-Fi-Actioners "Matrix" (sowie seiner weniger legendären Nachfolger), legen mit "Jupiter Ascending" ein buntes, lautes, nicht immer ernstzunehmendes Weltraumabenteuer. Nach einem miserablen Einstieg entpuppt sich der Film als überraschend unterhaltsam.

Die Wachowski-Geschwister, ihres Zeichens Masterminds des legendären Sci-Fi-Actioners "Matrix" (sowie seiner weniger legendären Nachfolger), legen mit "Jupiter Ascending" ein buntes, lautes, nicht ernstzunehmendes Weltraumabenteuer. Nach einem miserablen Einstieg entpuppt sich der Film als überraschend unterhaltsam.  Jupiter (), eigentlich ein genetischer Hybrid aus Wolf und Mensch, sie vor einer Horde hässlicher Außerirdischer rettet, entdeckt Jupiter, dass sie zu Höherem bestimmt ist. Zu diesem Zeitpunkt hat das Publikum bereits zahlreiche Logikfehler und Ungereimtheiten in der Handlung, einige peinliche Nebencharaktere und ein paar schmerzhafte Facepalm-Momente hinter sich. Das Hirn verabschiedet sich daher mit einem herzhaften "Viel Spaß noch mit dem Schwachsinn" zu einem kurzen Nachmittagsschläfchen... und siehe da, "Jupiter Ascending" beginnt plötzlich, richtig Spaß zu machen. Alles nur geklaut Die Wachowskis verschwenden keine Zeit damit, so zu tun, als läge ihrem Film so etwas wie eine sinnvolle, nachvollziehbare Story zugrunde. Stattdessen basteln sie eine bunte Collage, die sich schamlos aus zahlreichen Klassikern der Science-Fiction (Literatur und Film) bedient. In "Jupiter Ascending" finden sich aber nicht nur Elemente aus "Stargate", "Star Trek", "John Carter", "Dune", etc etc, nein, der Film erklärt nebenbei auch noch, wie Kornkreiszeichen entstehen, warum Erdenbewohner von Außerirdischen entführt werden und wozu es eigentlich Bienen gibt. Dazu gibt es spektakuläre 3D-Verfolgungsjagden, fliegende Stiefel, Laserkanonen, die wie japsende Welpen klingen, Rieseneidechsen als Palastwächter, eine exotisch besetzte Allpolizei und eine ultraböse Weltraum-Dynastie, die eigentlich ein florierendes Pharma-Imperium ist. So sieht ein B-Movie mit Millionenbudget aus: Herrlich übertrieben, unfreiwillig trashig und eben dadurch richtig unterhaltsam. "Jupiter Ascending" startet am 6. Feburar im Kino.