"Niemand" stahl Kunstwerke um 1,2 Mio.

Nach dem Millionencoup im Atelier von Franz Grabmayr standen Mittwoch drei Angeklagte vor Gericht. Wer die 370 "Tanzblätter" gestohlen hat, bleibt auch nach dem Prozess unklar.

Nach dem Millionencoup im Atelier von Franz Grabmayr standen Mittwoch drei Angeklagte vor Gericht. Wer die 370 "Tanzblätter" gestohlen hat, bleibt auch nach dem Prozess unklar. 370 "Tanzblätter" verschwanden aus einem Atelier in Döbling. Wenig später tauchte ein Teil der Kunstwerke in einem Lokal in Fünfhaus wieder auf. Wirt Kemal Y. (44) belastete seinen Stammkunden Farnosh S. (44). Der Makler hätte die Bilder ins Gasthaus gebracht. Nach Auswertung der Telefongespräche wurde Tayfun M. (27) als Komplize angeklagt. Die Herkunft der Werke konnte sich das Duo vor Gericht nicht erklären - sie hätten sie erst im Lokal gesehen. An der Suche nach Abnehmern sowie dem Transport in ein zweites Lager haben sich aber sowohl der Stammgast und sein Komplize als auch der Wirt beteiligt. Alle drei wurden wegen Hehlerei zu Strafen zwischen 7 und 16 Monaten verurteilt. Wer den Millionencoup verübt hat, bleibt offen! Vom Verdacht des Diebstahls wurden Farnosh S. und Tayfun M. (Anwälte R. Lattermann und E. Kresbach) nicht rechtskräftig freigesprochen. A. Huber & B. Jandl