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"Scouts vs. Zombies": Mehr Teenie-Com als Horror

14.09.2021, 13:57
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Zombiebrüste, untote Stripper und explodierende Köpfe: "Scouts vs. Zombies" kombiniert bluttriefenden Horror mit hormonüberladener Teenie-Komödie. Der Film wirkt wie ein derber Mix aus "American Pie" und "Braindead". Eine witzige Idee, aus der man aber mehr hätte machen können.

Zombiebrüste, untote Stripper und explodierende Köpfe: "Scouts vs. Zombies" kombiniert bluttriefenden Horror mit hormonüberladener Teenie-Komödie. Der Film wirkt wie ein derber Mix aus "American Pie" und "Braindead". Eine witzige Idee, aus der man aber mehr hätte machen können. Pfadfinder sind out! Ben (Tye Sheridan), Carter (Logan Miller) und Augie (Joey Morgan) sind die einzigen Mitglieder ihrer Gruppe und unter ihren Mitschülern als absolute Loser verschrien. Kein Wunder, dass Bens große Liebe Kendall (Halston Sage) lieber mit Sportskanone Jeff (Patrick Schwarzenegger) rumknutscht, als einem Scout ihr Herz zu schenken. Doch als ein tödlicher Zombie-Virus ausbricht, hat die Stunde der drei Pfadfinder geschlagen. Gemeinsam mit der Cocktailkellnerin Denise (Sarah Dumont) müssen sie ihre Kleinstadt vor den Untoten retten. Hollywoods Teenager haben bekanntlich nur Sex im Kopf. Die Idee, hormongesteuerte Heranwachsende trotz drohender Zombie Apokalypse nur an das Eine denken zu lassen, ist schon sehr witzig. Diese Jugendlichen schießen lieber Selfies mit wandelnden Leichen oder grabschen entblößte Zombiebrüste an, statt blindlings davonzulaufen. Tie Tabulosigkeit, die "Scouts vs. Zombies" in Hinblick auf Kunstblut und Grauslichkeiten () offenbart, umfasst leider nicht die Handlung des Films. Diese hält sich ans konservative Regelbuch für Teenie-Komödien: Freundschaft siegt, die Loser werden die Sieger sein, Sex ohne Liebe ist schlecht. Schade, da wäre eindeutig mehr drinnen gewesen.