Szene

"Sisters": Partymovie für die Elterngeneration

14.09.2021, 13:58
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Tina Fey und Amy Poehler waren als Moderatorinnen der Golden Globes unschlagbar. Ihre neue Komödie "Sisters" ist leider weniger lustig. Ein durchschnittliches Partymovie

Als Moderatorinnen-Duo unschlagbar, als Leinwandpaarung Mittelmaß: und Amy Poehler legen mit "Sisters" ein derbes Partymovie vor, das wenige gute Gags und viel Leerlauf bietet. Vom Unterhaltungswert ihrer Golden-Globes-Auftritte sind die Comediennes leider weit entfernt.

Maura (Amy Poehler) haut selten auf den Putz, meldet sich stets als designierte Fahrerin und leidet am Helfer-Syndrom. Kate (Tina Fey) hat ein Tagebuch voller Sexkapaden, selten einen Job, dafür aber eine schnapsgeeichte Leber. Als das Haus, in dem die beiden aufgewachsen sind, verkauft werden soll, veranstalten die ungleichen Schwestern darin ein rauschendes Abschiedsfest. Partymovie einmal anders "Sisters" demonstriert, dass ein Partymovie nicht zwingend aus der Perspektive hormongesteuerter Teenager-Jungs erzählt werden muss. Statt um ersten Beischlaf und Drogenexperimente geht es hier ums Aufmucken der Elterngeneration gegen das spießige Vorstadtleben. Zur Abwechslung kommen die Genital-Witze dabei von Frauen mittleren Alters. Schön, dass solche Filme gemacht werden. Schade, dass dieser hier nicht lustiger geworden ist. Die Highlights der durchschnittlichen Komödie sind ein herrlich abstruser Pediküre-Dialog und John Cena als finster blickender Drogendealer mit Herz. Der Wrestler hat bereits in sein Comedy-Talent unter Beweis gestellt - mehr davon bitte! "Sisters" startet am 11. Februar 2016 in den österreichischen Kinos.