Österreich

13-Jähriger stürzt beim Wandern 330 Meter ab

14.09.2021, 01:46
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Bild: BERGRETTUNG SALZBURG

Für eine Osttiroler Familie brach zu Weihnachten die Welt zusammen. Am Morgen des 24. gingen zwei Osttiroler Burschen wandern. Beim Abstieg rutschten beide ab. Der 15-Jährige schaffte es, nach 200 Metern zu stoppen. Sein jüngerer Freund starb bei der Bergtour.

Gegen 8.30 Uhr in der Früh machten sich der 15- und der 13-Jährige aus Osttirol auf, zu einer Bergtour auf das Schusteregg im Gemeindegebiet von Kartitsch im Bezirk Lienz. Am Gipfel angekommen, wollten die beiden noch nicht umkehren und wanderten weiter zum Weißen Knoten auf einer Seehöhe von 2.202 Meter. Auf dem Heimweg rutschten Burschen ab Um die Mittagszeit war das Duo auf dem Weg nach Hause und musste gegen 12.15 Uhr einen mit Gras bewachsenen Hang queren, um wieder auf den eigentlichen Steig zu kommen. Der 13-Jährige ging voraus, sein älterer Freund folgte. Plötzlich verlor der jüngere Bub in einer Seehöhe von ca. 2.050 Metern den Halt. Auch sein Freund kam ins Schlittern und rutschte den Hang hinunter. 15-Jähriger konnte Freund nicht mehr erreichen Der 15-Jährige konnte nach 200 Metern seinen Absturz stoppen, verletzte sich jedoch am Knie. Sofort versuchte er seinen Freund zu erreichen, doch der meldete sich nicht. Daraufhin rief der Bursch um Hilfe. Zwei Notarzthubschrauber stiegen auf, um nach den Verunglückten zu suchen. Die Besatzung des "Martin 4" rettete den Älteren mit einem Tau vom Hang und brachte ihn ins BKH Lienz. Dort diagnostizierte man eine Knieverletzung. Währenddessen suchte der Christophorus 7 nach dem 13-Jährigen. Schließlich wurde die Besatzung fündig. In einer Rinne auf 1.720 Metern Seehöhe, 330 Meter unterhalb der Absturzstelle, lag der Bub. Der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Der Hubschrauber brachten den Leichnam schließlich ins Tal.