Österreich

20.000 Gold: Mutter veruntreut Hochzeitsgeschenke ...

14.09.2021, 01:17
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Bild: Fotolia

In Vorarlberg wurde eine gebürtige Türkin zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie die Hochzeitsgeschenke ihres Sohnes und seiner Frau veruntreute: Sie sollte auf den Schmuck aufpassen, doch plötzlich will sie nichts davon gewusst haben.

Das Brautpaar hatte Goldschmuck im Wert von 20.000 Euro erhalten, wie es bei türkischen Hochzeiten meist üblich ist. Die Mutter des Bräutigams sollte die Wertsachen "für schlechte Zeiten" bei sich verwahren, erzählte der Sohn vor Gericht. Als sich das Paar zwei Jahre später scheiden ließ, verlangte es das Gold von der Mutter, um es aufteilen zu können. Doch das war nicht mehr aufzufinden - vor Gericht behauptete die Frau, den Schmuck nie erhalten zu haben. Der Prozess am Landesgericht Feldkirch wurde immer wieder vertagt, um Freunde und Verwandte zu befragen, die teils stark widersprüchliche Aussagen machten. Der Richter sagte bei der Urteilsverkündung, dass selten sei Gericht so viel gelogen worden sei wie bei diesen Verhandlungen. Er sei überzeugt davon, dass die Mutter das Gold "nicht mehr rausrückt" und verurteilte sie zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro, die Hälfte davon wurde ihr bedingt erlassen (nicht rechtskräftig).