Wirtschaft

8.176 Fälle – Privatinsolvenzen deutlich gestiegen

In Österreich ist die Zahl der Privatinsolvenzen im Jahr 2022 deutlich gestiegen. Mit 8.176 Fällen gab es ein Plus von 13,1 Prozent. 

31.01.2023, 17:10
Die durchschnittliche Verschuldung je Insolvenz betrug rund 111.000 Euro.
Fernando Gutierrez-Juarez / dpa / picturedesk.com

Im Vorjahr haben in Österreich deutlich mehr Menschen Privatinsolvenz anmelden müssen, als 2021. So wurden dem Kreditschutzverband 8.176 Fälle gemeldet. Das ist ein Plus um 13,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Heuer dürfte die Zahl der privaten Pleiten weiter ansteigen, erwartet der KSV1870. Die durchschnittliche Verschuldung betrug 2022 rund 111.000 Euro.

Bis zu 10.000 Privatkonkurse heuer erwartet

"Die Pandemie ist weiterhin kein Treiber von Privatkonkursen. Wesentlich zentraler wird aber in diesem Jahr die Frage sein, wie sehr sich die steigenden Kosten auf die Pleitenstatistik auswirken werden. Aus heutiger Sicht erwarten wir für das laufende Jahr bis zu 10.000 Privatkonkurse", sagte Karl-Heinz Götze, Leiter KSV1870 Insolvenz.

Weiters geht aus den KSV-Unterlagen hervor, dass Männer im Regelfall mit einem höheren Schuldenausmaß zu kämpfen haben als Frauen. Zusätzlich steigen mit dem Alter die Schulden.

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