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Afrikanische Union schickt 7.500 Soldaten gegen Boko...

14.09.2021, 02:10
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Bild: Reuters

Die islamistische Terrormiliz Boko Haram schockt die Welt mit immer grausameren Gräueltaten. Beim Gipfel der Afrikanischen Union (AU) in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ist deshalb die Entsendung einer Eingreiftruppe von 7.500 Soldaten nach Nigeria beschlossen worden.

Die islamistische Terrormiliz Boko Haram n. Beim Gipfel der Afrikanischen Union (AU) in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ist deshalb die Entsendung einer Eingreiftruppe von 7.500 Soldaten nach Nigeria beschlossen worden. Die "entsetzlichen" Verbrechen der Islamisten und deren "Verachtung menschlichen Lebens" seien beispiellos, erklärte die AU-Kommissionsvorsitzende Nkosazana Dlamini-Zuma. Mit der Eingreiftruppe soll vor allem die Gewalt gegenüber Zivilisten eingedämmt werden. Die Mission hat eine Dauer von zwölf Monaten, ist aber verlängerbar. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon erinnerte auch an die 200 Schülerinnen, die vorigen April in Nigeria von Boko Haram entführt worden waren. "Wir werden diese Mädchen nie vergessen, und ich werde nie aufhören, ihre sofortige, bedingungslose Freilassung zu fordern." Trotz intensiver Suche auch mit internationaler Hilfe fehlt von den Geiseln bisher jede Spur. Gewalteskalation in Nigeria Die Gewalttaten der extremistischen Boko Haram, die einen Gottesstaat im Norden Nigerias errichten will, haben in der vergangenen Wochen bisher unbekannte Ausmaße erreicht. In blutigen Massakern wurden ganze Dörfer ausgelöscht. Die Extremisten hoffen, das Land vor den anstehenden Wahlen dadurch weiter zu destabilisieren. Dem wollen die Staaten Afrikas nun entschieden entgegentreten und eine weitere Destabilisierung der krisengeschüttelten Region im Nordosten des Kontinents verhindern.