Kreml-Gegner
Alexei Nawalny ist tot – Leiche unauffindbar
Alexei Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch hat bei X den Tod von Alexei Nawalny bestätigt. Der Leichnam soll nun genauer untersucht werden.
Das Team des inhaftierten Kremlgegners Alexei Nawalny hat dessen Tod bestätigt. Das teilte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch am Samstag bei X (vormals Twitter) unter Berufung auf Nawalnys Mutter mit. Sie war in das Straflager im Norden Russlands gereist und habe dort die Nachricht über den Tod ihres Sohnes erhalten. Im Beitrag heißt es weiter: "Alexei Nawalny wurde ermordet".
Mutter und Anwalt suchen Leiche
Nawalnys Tod sei am Freitagnachmittag kurz nach zwei Uhr lokaler Zeit eingetreten. Die Leiche befinde sich nun in Salechard und soll untersucht werden. "Wir fordern, dass die Leiche von Alexei Nawalny unverzüglich an seine Familie übergeben wird", schreibt Jarmysch.
Kira Jarmysch berichtet derweil, dass Nawalnys Mutter und dessen Anwalt im Leichenschauhaus der Stadt Salechard, knapp 50 Kilometer vom Straflager Charp im Norden Russlands, keine Spur vom Leichnam entdecken konnten.
Leichenschauhaus geschlossen
Das Leichenschauhaus sei geschlossen, und über die am Eingang ausgehängte Kontakt-Telefonnummer sei der Anwalt auch nicht zu einer zufriedenstellenden Antwort gekommen. "Ihm wurde gesagt, dass er bereits der siebte Anrufer an diesem Tag sei", schrieb Jarmysch. "Und der Leichnam Alexeis befinde sich nicht bei ihnen im Leichenschauhaus."
Auf den Punkt gebracht
- Alexei Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch hat bei X den Tod von Alexei Nawalny bestätigt
- Der Leichnam soll nun genauer untersucht werden – ist aber nicht auffindbar