Politik

"An Würde vergriffen" – Kickl-Attacke in Weihnachtsrede

In einer Videobotschaft zu Weihnachten zieht FPÖ-Chef Herbert Kickl Bilanz über das zu Ende gehende Jahr – und attackiert die Regierung frontal.

24.12.2022, 11:13
Herbert Kickl während seiner Weihnachtsansprache am 24. Dezember 2022.
YouTube / FPÖTV

Trotz der Krisen, die 2022 das Land beschäftigt haben, betont Kickl in seiner auf YouTube veröffentlichten Weihnachtsrede den "Glauben an das Gute und Wahre", das "Vertrauen in unsere eigene Kraft" und "einen unbeugsamen Willen für die Freiheit". Dieser Wille "schweißt uns fest zusammen – egal ob für uns als einzelne Personen oder für unser Land als Ganzes. Und dieser Kraft kann nichts und niemand erfolgreich Widerstand leisten."

Kickl äußert den Wunsch, dass die Bürger zu Weihnachten Stunden und Tage der Geborgenheit, der Freude und der Sicherheit verbringen können, und dass all das, "was belastet, was sonst immer auf die Seele drückt, was Sorge und Angst macht vor dem, was kommt, einmal keinen Platz hat oder zumindest in den Hintergrund rückt."

"Corona-Regime in die Schranken gewiesen"

Der FPÖ-Bundesparteiobmann bedankt sich ausdrücklich bei allen Unterstützern. Als "großen Erfolg" bezeichnet Kickl den Umstand, dass 2022 das "Corona-Regime in die Schranken gewiesen" worden sei. Gleichzeitig attackiert er die türkis-grüne Regierung frontal: diese Arbeit sei erst dann beendet, wenn die Verantwortung für diejenigen schlagend werde, die sich "an unserer Freiheit, Gesundheit und an unserer Würde vergriffen haben".

Die Ziele für 2023 nennt Kickl ebenfalls: Heimatrecht, die Grenzen und damit Sicherheit und Identität sollen geschützt werden.

Es sei auch höchst an der Zeit, den Wohlstandsverlust im eigenen Land zu stoppen und das Leben für möglichst viele leistbar zu machen und nicht für immer weniger und am Ende nur für eine kleine Elite, die von jeder Krise profitiere. "Ich habe das Gefühl, dass sich sehr viele in der Politik für die eigene Bevölkerung und ihre Sorgen und Nöte regelrecht schämen, statt diese Menschen ganz besonders ins Herz zu schließen", so Kickl.

"Könnt auf mich zählen"

Im neuen Jahr gebe es viel zu tun – und das betreffe alle Lebensbereiche und alle Generationen. Es werde nicht einfach, betont der FP-Klubobmann, aber: "Ich werde – so Gott es will – meinen Beitrag dazu leisten. Ihr könnt auf mich zählen, so wie ich auf Euch zähle. Beginnen wir 2023 also optimistisch und zuversichtlich. Glauben wir ganz einfach an das Gute und Wahre und haben wir Vertrauen in unsere eigene Kraft. Und haben wir vor allem Vertrauen zueinander."

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg