Österreich

Anrainer machen gegen Jörg-Haider-Brücke mobil

14.09.2021, 03:27
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Bild: Karl Reigl

Nach dem Unfalltod vom damaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider im Jahr 2008 wurde am 25. Jänner 2009 die 2005 eröffnete Draubrücke bei Lippitzbach in die "Jörg Haider-Brücke" umbenannt. Anrainer laufen gegen den namen nun Sturm und wollen ihre "Lippitzbach-Brücke" zurück.

Nach dem Unfalltod vom damaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider im Jahr 2008 wurde am 25. Jänner 2009 die 2005 eröffnete Draubrücke bei Lippitzbach in die "Jörg Haider-Brücke" umbenannt. Anrainer laufen gegen den namen nun Sturm und wollen ihre "Lippitzbach-Brücke" zurück. Die "Jörg Haider-Brücke" war ein Alleingang und ein posthumes Geschenk zum geburtstag des Verstorbenen von seinem Nachfolger Gerhard Dörfler (FPK). Bereits damals setzte es Kritik - die Grünen sowie viele Stimmen aus der Bevölkerung zeigten sich empört. Die SPÖ, damals mitten im Landtagswahlkampf, äußerte sich nicht zum Thema. Ruhe kehrte bis heute keine ein. Seit der Unbenennung wurde die Beschilderung der Brücke mehrmals abmontiert und gestohlen. Als nun auch noch der Korruptionssumpf in Kärnten mit mutmaßlichen Verwicklungen Haiders an Tageslicht kam, fordern die Roten ein "sichtbares Zeichen der Abrechnung mit der Haider-Zeit", so der Zweite Landtagspräsident Rudolf Schober (SPÖ). Rückhalt kommt von den Anrainern: "Wir wollen unsere Lippitzbach-Brücke" zurück.