AUA will Flugbegleiter nach Asien auslagern

Die Austrian Airlines (AUA) nehmen im Jahr 2014 insgesamt 230 neue Flugbegleiter auf, wollen aber einige von ihnen in Asien rekrutieren. Auch sollen Flugbegleiterbasen in Asien (Bangkok, Delhi und Peking) errichtet werden.

  Nur 150 Personen sollen laut AUA-Sprecher Peter Thier in Österreich rekrutiert werden. Die restlichen 80 der 230 neuen Flugbegleiter sollen in sogenannten Crew-Basen außerhalb Österreichs stationiert werden. "Wir kriegen in Österreich schwer jemanden, der fließend chinesisch spricht", so Thier. Die AUA argumentiert mit einer Verbesserung der Qualität - die ausländischen Kunden könnten so vermehrt in ihrer Landessprache angesprochen werden. Außerdem hätten im Konzern Lufthansa und Swiss bererits gute Erfahrungen mit Flugbegleiterbasen im Ausland gemacht: "Wir haben etwa 20 japanische Flugbegleiter bei uns angestellt. Das funktioniert sehr gut." AUA-Betriebsrat Karl Minhard ist hingegen empört und spricht von "billigstem Lohndumping". Auch, dass derartige Pläne parallel zu den laufenden Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag gewälzt würden, kritisiert Minhard. Am Donnerstag kommt es zu einer Aussprache zwischen Management und Belegschaftsvertreter.