Fussball

Austria und Liga-Boss kritisieren neue Corona-Regeln

Die Bundesregierung verschärft die Corona-Regeln auch für den Spitzensport. Kritik gibt es von Austria-Vorstand Markus Kraetschmer und der Bundesliga.

19.10.2020, 15:26
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Austria-Boss Markus Kraetschmer
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Bundesliga-Spiele in Österreich dürfen ab Freitag nur noch vor maximal 1.500 Zusehern stattfinden. Im Stadion muss während der gesamten Dauer der Veranstaltung eine Maske getragen werden. Es dürfen keine Speisen und Getränke mehr ausgeschenkt werden. Die Sitzplätze müssen alle zugewiesen sein. Die Maßnahmen gelten ab Freitag, 0 Uhr, sind vorerst für vier Wochen gültig.

Die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung treffen auch den Sport hart. Die Bundesliga beruft daraufhin für Mittwoch eine Klub-Konferenz ein, um die Auswirkungen und Folgen zu diskutieren.

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    Bundesliga-Boss Christian Ebenbauer kritisiert die Tatsache, dass sich die Regierung auf absolute Zahlen versteife. "Aufgrund der großen Bandbreite an infrastrukturellen Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass es sich um Freiluftveranstaltungen handelt, wären aus Sicht der Bundesliga und ihrer Klubs eine Zuschauerzahl angepasst an die jeweilige Stadionkapazität die zielführende Lösung", sagt Ebenbauer.

    Keine Ansteckung bei Match bekannt

    Weiters hätten die bisherigen Spiele gezeigt, "dass Outdoor-Veranstaltungen mit Präventionskonzepten funktionieren und nach derzeitigem Wissensstand keine Ansteckungen auf den Besuch eines Bundesliga-Spiels zurückzuführen sind", betont der Liga-Boss.

    Austria-Vorstand Markus Kraetschmer hat grundsätzlich Verständnis für Maßnahmen, sagt aber: "Allerdings ist es sehr schade, dass man nunmehr die Zahlen für Outdoor-Veranstaltungen, zu denen auch die Bundesliga-Spiele zählen, neuerlich halbiert. Obwohl die Statistik der bisherigen Spiele unter Berücksichtigung der sehr strengen Hygiene- und Präventionskonzepte bewiesen haben, dass diese mit den bereits bisher stark sinkenden Besucherzahlen sehr gut funktioniert haben. Ebenso unverständlich ist, dass sämtliche Gastronomie-Angebote im Stadion gänzlich verboten wurden. Bisher waren die Besucher in den Stadien immer sehr vernünftig, haben sich bestmöglich an die Regeln gehalten und es bildeten sich nirgendwo Cluster."

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