Österreich

Baby Sadan 7 Tage am Leben, 7 Tage auf Flucht

14.09.2021, 14:24
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Hineingeboren in eine chaotische Welt: Erst vor sieben Tagen kam ein syrisches Baby am Bahnhof in Budapest zur Welt, sieben Tage war es mit den Eltern auf der Flucht Richtung Österreich. Nun traf die Familie in Wien ein.

Ärzte am Hauptbahnhof untersuchten das herzige Mädchen und versorgten es mit notwendigen Medikamenten. Mit Mama und Papa ging es dann weiter nach Deutschland. Aus Hoffnung auf ein sicheres Leben nannten Vater und Mutter das Kind übrigens "Sadan" – was "Schutz" bedeuten soll. Das Schicksal des Babys in der rosa Decke berührt und wird im Netz tausendfach geteilt. Allein auf der Facebook-Seite "Refugees Welcome to Austria" wurde das Bild 4.000 Mal geliked. "Die Mutter hat unendliches Leid ertragen", schreibt eine Userin. "Möge ihr Kind in Frieden aufwachsen." 30.000 Flüchtlinge sitzen in Griechenland fest Der reißt nicht ab: Auf den griechischen Inseln warten 30.000 Menschen auf die Weiterreise. Allein am Montag überquerten 7.000 Asylwerber die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien – ein Rekord. Am Westbahnhof in Wien wurden am Montag und Dienstag mehr als 8.000 Asylwerber gezählt, die meis ten reisten nach Deutschland weiter.