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Bub angeschossen: Mutmaßlicher Schütze festgenommen

14.09.2021, 14:09
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Nach einem heftigen Streit am 5. Juli in der Brigittenau, bei dem ein 36-Jähriger und ein unbeteiligter 13-Jähriger von Schüssen getroffen worden sind, wurde der mutmaßliche Schütze an der serbisch-mazedonischen Grenze festgenommen. Eine Fehde in Serbien soll Auslöser des Attentats gewesen sein.

Nach einem heftigen Streit am 5. Juli in der Brigittenau, bei dem ein 36-Jähriger und ein unbeteiligter 13-Jähriger von Schüssen getroffen worden sind, wurde der mutmaßliche Schütze an der serbisch-mazedonischen Grenze festgenommen. Eine Fehde in Serbien soll Auslöser des Attentats gewesen sein. Auf der Pasettistraße, auf Höhe der Hausnummer 29 in der Brigittenau, schoss ein Unbekannter gegen 11 Uhr auf einen Buben und einen Erwachsenen. Den 13-Jährigen traf er in den Bauch, er überlebte schwer verletzt. Der 36-Jährige wurde am Gesäß erwischt. Nachdem es Wiener Ermittlern gelungen war, die Identität des Tatverdächtigen zu klären, wurde der Mann an der serbisch-mazedonischen Grenze festgenommen. Er sitzt in U-Haft, seine Auslieferung nach Österreich wurde bereits beantragt. Beim Bäcker: Mann zückte Pistole, Opfer flüchtet in Schlapfen Wie es dazu kam: Gegen 11 Uhr soll ein Mann, eines der späteren Opfer, laut um Hilfe schreiend über die Passettistraße gelaufen sein. Laut "ORF Wien" hatten sich Täter und Opfer in einer Bäckerei getroffen, einer der beiden zückte sofort eine Pistole, sein Opfer warf sein Brot weg und versuchte in Badeschlapfen die Flucht. Sein Verfolger soll ihm "Bleib stehen!" auf Serbisch nachgeschrien haben.   Der Verfolger war laut Polizei mit einer Kleinkaliberpistole bewaffnet. Laut einem Augenzeugen trug der Täter eine weiße Baseball-Kappe und eine dunkle Jacke. Der Verfolger gab mehrere Schüsse, die Rede ist laut "ORF" von mindestens vier, auf den Flüchtenden ab, einer traf den Mann im Gesäß. Zufällig in der Schusslinie Zur gleichen Zeit waren ein Vater und sein 13-jähriger Sohn mit dem Fahrrad unterwegs. Ein weiterer Schuss traf den vollkommen unbeteiligten Buben in den Bauch, er ging blutend zu Boden.  Der Schütze sprang nach seiner Tat in ein silberfarbenes Auto mit serbischer Nummerntafel und flüchtete vom Tatort in Richtung Stromstrasse. Die Polizei fand am Tatort Patronenhülsen und schloss draus, dass der Schütze mit einer Waffe des Kalibers 6,35 feuerte. Gute Nachrichten gab es Montagfrüh aus dem Spital: Der 13-Jährige ist außer Lebensgefahr. Spekulationen über Auslöser Montagabend wurde dann über den Auslöser der Tat spekuliert. Die Schuss-Attacke soll nicht ein eskalierter Streit auf offener Straße, sondern ein geplantes Attentat gewesen sein. Das Motiv für die Schüsse soll auf einen Streit zwischen dem Schützen und dem Angeschossenen zurückgehen, der vor längerer Zeit in ihrer serbischen Heimat stattgefunden hatte.