Sport

Bundesliga-Showdown! Das kann sich entscheiden

Abstieg, Vizemeister und Co. - im Bundesliga-Finale fallen die letzten Entscheidungen. Um was es heute in der vorletzten Runde geht. Der Überblick.

14.09.2021, 00:18
Teilen

Heute wird es ernst! Die vorletzte Runde der Bundesliga-Saison steht vor der Tür und mit ihr die letzten Entscheidungen im Kampf gegen den Abstieg und um wichtige Platzierungen. Während die Wiener Austria Meister Red Bull Salzburg ärgern will, bäumt sich Ried vor dem drohenden Abstieg noch einmal auf. Alle Spiele beginnen um 16:30 Uhr. "Heute" tickert für sie live und behält den Überblick. Die Spiele SKN St. Pölten - Wolfsberger AC SCR Altach - SV Ried

Austria Wien - RB Salzburg SV Mattersburg - Rapid Wien Sturm Graz - FC Admira Wacker Der Abstiegskampf St. Pölten gegen WAC: einer kann sich retten, einer muss am letzten Spieltag womöglich noch um den Klassenerhalt zittern. Gewinnt Ried in Altach, haben die Wikinger am Sonntag in der letzten Runde der Saison noch die Möglichkeit, den Abstieg abzuwenden. Dementsprechend brisant ist die Partie zwischen St. Pölten und dem WAC. Den Kärntnern würde ein Punkt genügen, um das Abstiegsgespenst endgültig zu vertreiben. St. Pölten wäre hingegen gut beraten, auf Sieg zu spielen. Die Ausgangslage: drei Teams können noch Absteigen. Wolfsberg (38 Punkte), St. Pölten (36), Ried (32). Der WAC ist nach dem jüngsten Sieg über die Austria schon relativ sicher. Mit zwei Niederlagen in den verbleibenden zwei Runden und zwei Rieder Siegen könnten aber auch die Wölfe noch auf den letzten Platz abrutschen. Den SKN und Ried trennen hingegen nur vier Punkte. Ein Unentschieden hilft St. Pölten also nur bedingt weiter, nämlich dann, wenn auch am letzten Spieltag ein Remis herausspringt und Ried sein schlechteres Torverhältnis nicht deutlich aufbessern kann. Für Ried ist die Rechnung einfach: es müssen zwei Siege her! Der Rest liegt nicht in den Händen des Schlusslichts. In Altach dürfen sich die Oberösterreicher durchaus Chancen ausrechnen. Seit dem Abgang von Damir Canadi als Trainer läuft bei Altach gar nichts mehr rund. Ried zeigte im Frühjahr hingegen ansprechende Leistungen. Am letzten Spieltag gastiert Mattersburg in Ried - auch diese Aufgabe wäre machbar. Der Vize-Meister Zwei Teams, ein Wunsch: im Zielsprint Rang zwei erobern! Mit der Wiener Austria und Sturm Graz gibt es nur mehr zwei Klubs, die sich um den Platz hinter Meister Salzburg zanken. Die Austria steht in der Pole Position, hat drei Punkte Vorsprung (60) und das bessere Torverhältnis (+18). Sturm (57/+16) lauert aber knapp dahinter und hat das vermeintlich leichtere Abschlussprogramm. Die Veilchen müssen zuhause gegen den Meister ran. Wenig spricht für einen Punkt oder gar einen Sieg der Wiener. In den drei bisherigen Saison-Duellen setzte es klare Niederlagen (1:4, 1:3, 5:0). Die Hoffnung: Salzburg kann es sich längst gemütlich machen, die volle Konzentration gilt dem Cup-Finale gegen Rapid. Am letzten Spieltag gastiert die Austria bei der Admira. Diese Aufgabe gilt es bereits heute für Sturm zu lösen. Die Grazer haben eine negative Bilanz, ein Sieg steht zwei Niederlagen gegenüber. Am letzten Spieltag wartet der WAC zuhause. Eine scheinbar leichte Aufgabe, die aber schnell zur großen Hürde werden könnte. Verliert der WAC heute, geht es am Sonntag gegen den Klassenerhalt - eine Extra-Portion Motivation inklusive. Kampf um Europa Sturm schielt auf Platz zwei, könnte rechnerisch aber noch auf den vierten Rang zurückfallen. Das könnte den Verlust des Europacup-Tickets zur Folge haben. Die Ausgangslage: Salzburg darf sich als Meister einmal mehr in der Champions-League-Quali versuchen. Der Austria ist ihr Europacup-Platz sicher Grundsätzlich qualifiziert sich auch der Vierte der Liga für den Europacup. Damit wären auch Sturm (57 Punkte) und Altach (53) ihre Tickets sicher, wenn da nur Rapid nicht wäre. Die Hütteldorfer könnten mit dem möglichen Cup-Finalsieg gegen Salzburg ein Last-Minute-Ticket lösen. Damit ginge der Vierte leer aus - das würde nach derzeitigem Stand Altach treffen. Die Vorarlberger könnten im Saison-Finish aber noch an Sturm vorbeiziehen. Vier Punkte Rückstand, das klingt zwar machbar, das Torverhältnis spricht aber deutlich für die Grazer. Altach wird wohl den Bullen um Cup-Finale die Daumen drücken müssen, zumal mit den Salzburgern am Sonntag der schwerste Gegner in der letzten Bundesliga-Runde wartet. Die Torjäger-Krone Eine weitere Entscheidung ist im Rennen um die Torjäger-Krone noch offen. Deni Alar (Sturm) und Lary Kayode (Austria) liegen mit je 16 Treffern an der Spitze. Die Tendenz spricht klar für Kayode. In den letzten vier Partien erzielte er fünf Treffer. Alar konnte im gesamten Frühjahr 2017 erst drei Tore sammeln. (SeK)