Christkindlmärkte: Darum gibt's keine Terror-Sperren

Mobile Terrorsperren sicherten das Linzer Stadtfest im Sommer. Bei den Christkindlmärkten gibt es keine. Stadtpolizeichef Karl Pogutter erklärt warum.

Seit fünf Tagen locken die Weihnachtsmärkte am Hauptplatz und im Volksgarten wieder mit Punsch, Bratwürsteln und anderen Leckereien. Vor allem in den Abendstunden sind die Standln gut gefüllt. Noch vor zwei Jahren glichen die beiden Märkte sowie die Landstraße dazwischen einer Hochsicherheitszone. Polizisten mit Sturmhaube und Gewehr gingen auf und ab, bewachten die Märkte rund um die Uhr. Bei der Hauptplatz-Einfahrt wurden Autos, vor allem aber Lastwagen, kontrolliert. Heuer ist von alle dem aber nichts zu sehen. "Es besteht keine akute Bedrohungslage. Wir haben das gleiche Konzept wie im letzten Jahr", so Stadtpolizeichef Karl Pogutter zu "Heute".

Bei Stadtfest mobile Sperren aufgestellt

Während beim Urfahrmarkt Betonpfeiler schon seit längerem die Eingänge absichern, testete die Polizei beim vergangenen "Krone"-Fest erstmals mobile Terrorsperren (wir berichteten). Auch davon wird bei den Christkindlmärkten heuer abgesehen. "Alleine schon durch die Baustelle am Hauptplatz herrschen heuer ganz andere Gegebenheiten. Sperren bei den Einfahrten sind nicht vorgesehen", so Pogutter. Die Polizei ist aber natürlich nicht untätig. Bis zu sechs Beamte, auch in zivil, sind tagsüber auf den Märkten unterwegs. Am Abend wird das Kontingent erhöht, stehen zudem zwei Streifenwagen am Hauptplatz. In der ersten Christkindlmarkt-Woche gab es keine gröberen Zwischenfälle. Allerdings sind derzeit wieder mehr Bettlerbanden unterwegs. "In diesem Bereich ist ein Anstieg erkennbar. Wir werden rigoros dagegen vorgehen", verspricht Pogutter.

(mip)