Corona-Impfung könnte schon im Jänner möglich sein

Am Dienstag hat sich Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) zum aktuellen Stand der Corona-Pandemie in Österreich erklärt. Dabei ließ er mit einer Prognose aufhorchen: Es könnte bis zum Jahreswechsel einen Impfstoff geben, die ersten Impfungen würden in diesem Fall in Österreich bereits im Jänner erfolgen. Natürlich unter der Prämisse, dass genug Impfdosen geliefert werden.

Vertrag mit Pharmakonzern

Erst vergangene Woche sei zwischen dem Pharmakonzern AstraZeneca und der EU ein Vertrag geschlossen worden, so der Minister. Österreich soll zunächst 600.000 Impfdosen für 300.000 Menschen erhalten. Als erste Menschen sollen die Mitarbeiter aus dem Pflege- und Gesundheitsbereich an der Reihe sein. Laut Anschober dürfte die Hälfte der Österreicher bereit sein, sich impfen zu lassen. Halten die Versprechen, könnten alle Interessierten bis Sommer 2021 geimpft sein. Eine Pflicht steht nicht im Raum.

Anschober sprach auch die Kritik zu den juristisch löchrigen Verordnungen aus seinem Ministerium an: "Ich kann umgehen damit und weiß, dass man daraus lernen kann. Deswegen wird es von mir aus ein paar Schritte geben. Zuhören, auch dort, wo es mir nicht in den Kram passt. Wir sind gerade dabei, unsere Rechtsabteilung aufgzustocken. Bitte kritisieren Sie mich, aber nicht die, die seit sechs Monaten eine Sieben-Tage-Woche haben. Ich bin verantwortlich, nicht die einzelnen Mitarbeiter."