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Corona-Leugner bei erneuter Demo in Berlin festgenommen

Bereits am Samstag war es zu einer Großdemonstration in der deutschen Hauptstadt gekommen. Auch am Sonntag zog es viele auf die Straßen Berlins.

30.08.2020, 14:24
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Die Polizei zeigt bei neuerlichen Demonstrationen Präsenz. (Bild wurde am Sonntag, 30.08.2020 aufgenommen).
Picturedesk/APA

Die ursprünglich verbotene, letztendlich aber doch genehmigte Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen sorgte für heftige Diskussionen im Netz. Im Zuge der Kundgebung war es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Einige Rechtsextreme mit Reichsflagge versuchten gar den Reichstag zu stürmen. Schon zuvor sah sich die Polizei auf Grund fehlender Sicherheitsabstände dazu gezwungen, die Demonstration am Samstag aufzulösen.

Auch am Sonntag versammelten sich zahlreiche Corona-Skeptiker und Leugner vor der Siegessäule am Großen Stern, einige von ihnen verbrachten gar die Nacht im Freien. Die Initiative "Querdenken 711" meldete auch für Sonntag eine "Diskussionsveranstaltung an". Wie die "Bild" berichtet, war am Sonntagvormittag allerdings nichts von einer Diskussionsveranstaltung zu sehen.

    Bereits rund 1.000 Teilnehmer haben sich heute in Berlin für eine grössere Demonstration gegen die Corona-Politik versammelt.
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    Polizei führte erste Festnahmen durch

    Die Bühne wurde nicht genützt, stattdessen berichtet das deutsche Portal von einer "aufgeheizten Stimmung unter den Demonstranten" vor Ort. Mehrmals forderte die Polizei die Anwesenden auf, die Örtlichkeit zu verlassen, da die Demo nicht genehmigt worden war. Das erboste die Menge, die Stimmung drohte überzukochen. Gegen 12.30 Uhr war es dann so weit. Zu diesem Zeitpunkt löste die Polizei die Versammlung auf. 

    "Entfernen Sie sich, oder Sie werden festgenommen", lautete die klare Ansage der Berliner Polizei. Weil sich von den rund 1.000 Demonstranten nicht alle an diese Anordnung hielten, begannen die Beamten vor Ort mit ersten Festnahmen. Auf einem Video ist zu sehen, wie die Polizei eine Gruppe von Demonstranten einkreist. 

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      Roland Mühlanger / picturedesk.com