Politik

Der Corona-Strafenkatalog für Verstöße im Lockdown

Ein Verstoß gegen die Corona-Regeln kann teuer werden. Für illegale Partys können bis zu 500 Euro anfallen, keine Maske in den Öffis kostet 40 Euro. 

16.11.2020, 23:48
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Die Polizei will rigoros kontrollieren.
Sabine Hertel

Wer die Corona-Schutzregeln bricht und angezeigt wird, muss ab Dienstag bis zu 1.450 Euro Strafe zahlen. Die lokalen Gesundheitsbehörden legen die genaue Strafhöhe laut § 8 Covid-19-Gesetz fest. Für die Teilnahme an illegalen Partys oder Verstöße gegen Maskenpflicht können bis zu 500 Euro fällig werden. Wer nicht zahlt, sitzt eine Woche.

Unternehmern drohen bis zu 30.000 Euro oder sechs Wochen Haft, wenn sie gegen Bestimmungen verstoßen. Die Polizei kann statt Anzeigen auch Strafmandate verhängen: Kein Abstand kostet 50 Euro, keine Maske 25 Euro, keine Maske in Öffis 40 Euro.

    1. An „harmlosen“ Treffen teilnehmen: Lachen, essen, singen und atmen – die Verbreitungswege des Coronavirus sind vielfältiger Natur. Wer sich in den Wohnungen mit Freunden und Familie oft zu Dinner-Partys und anderen kleinen gesellschaftlichen Zusammenkünften trifft, riskiert eine Ansteckung. Die Treffen werden als harmloser eingestuft, als sie in Wahrheit sind. Die meisten Ansteckungen passieren jetzt, wo es kälter wird, bei solchen Events im kleinen Rahmen. Im Umkreis von den Liebsten bei unschuldigen Feiern kann man schon einmal für kurze Zeit das Coronavirus vergessen und dann wäscht man sich nicht so oft die Hände, trägt keine Maske und ist vielleicht sorgloser, was Abstände angeht.
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