Dalai Lama warnt: Zu viele Flüchtlinge in Europa

Die Flüchtlingskrise stellt Europa vor eine Zerreißprobe. Der Dalai Lama findet: Die Schutzsuchenden sollen nur vorübergehend aufgenommen werden, dann zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder helfen. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) sprach der spirituelle Führer des Buddhismus, der selbst seit mehr als 50 Jahren im Exil lebt, über die Flüchtlingskrise. Europa habe eine Verantwortung, Flüchtlingen in Not zu helfen, so der Dalai Lama. Aber: "Es sind so viele, dass es in der Praxis schwierig ist. Europa, zum Beispiel Deutschland, kann kein arabisches Land werden." Der Dalai Lama befürwortet daher, dass Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden. "Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder helfen." Islam nicht pauschal verurteilen Der zunehmenden Islamfeindlichkeit und einer Pauschalverurteilung des Islams als gewalttätige Religion hält der religiöse Führer entgegen, dass "die Liebe bei jeder Religion die Kernbotschaft ist, auch im Islam. Nur aufgrund von einigen traurigen Ereignissen, die von einer kleinen Zahl Muslime ausgehen, sollten wir nicht die gesamte muslimische Welt verurteilen."