Österreich

Demo: "Wir lassen Sofia nicht im Stich"

14.09.2021, 02:57
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Bild: Helmut Graf

Demonstration der Solidarität mit der kleinen Sofia (6): Trotz drückender Hitze reisten Mittwochabend rund 300 Unterstützer teils sogar mit Bussen an, um gegen Sofias Auslieferung zum Vater nach Italien zu protestieren.

: Trotz drückender Hitze reisten Mittwochabend rund 300 Unterstützer teils sogar mit Bussen an, um gegen Sofias Auslieferung zum Vater nach Italien zu protestieren. Wiens Kinder- und Jugendanwältin Monika Pinterits forderte eine internationale Sozialbetreuung. Mit dabei beim Marsch zum Justizministerium: Charity-Lady Sonja Klima und Sofias verzweifelte Großeltern. Sie ist mit ihrem Kind auf der Flucht. So kann Sofia (6) bei ihrer Mama bleiben: Experten im Justizministerium haben schon vor Wochen den einzig möglichen Ausweg aus gefunden: "Auf zwei Briefe an die Anwältin der Familie gab es aber leider keine Reaktion", so Sprecher Christian Wigand. Die Schritte zur Lösung der wahnwitzigen Dramas: Helfen kann nur das (zuständige) Jugendgericht in Venedig. Deshalb hat Österreichs Justiz das Generalkonsulat in Mailand und einen Vertrauensanwalt eingeschaltet. Im Auftrag von Sofias Mutter würde dieser in Venedig beantragen, den Fall neu zu prüfen, weil sich "die Verhältnisse geändert haben" (das Kind will nicht zum Vater). Der Antrag bewirkt einen Aufschub der Auslieferung – mit guten Chancen auf ein Happy End.