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Didier Cuche: "Hirscher kann hier nie gewinnen"

"Heute" sprach mit der Ski-Ikone Didier Cuche über den Mythos Streif, den Favoriten für die Abfahrt 2016 und Marcel Hirschers Chancen.

14.09.2021, 01:45
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Bild: GEPA pictures/ Andreas Pranter

"Heute" sprach mit der Ski-Ikone über den Mythos Streif, den Favoriten für die Abfahrt 2016 und Marcel Hirschers Chancen. "Heute": Keiner gewann auf der Streif öfters als Sie, keiner kennt sie besser als Sie. Was ist die größte Herausforderung? Cuche: "Das Starthaus! Das kostete mich immer die größte Überwindung. Dann, nach 40 Sekunden, ist der erste große Teil hinter dir – bis zum Hausberg heißt es konsequent und konzentriert bleiben. Die letzten 30 Sekunden sind dann das Dessert." "Heute":Wie lange würde Didier Cuche heute für die Streif benötigen? Cuche: "Ganz ehrlich: Nach vier Jahren bin ich auf so etwas nicht mehr vorbereitet. Selbst wenn der Kopf ja sagt, der Körper sagt nein." "Heute":Ist Svindal der logische Favorit heuer auf den Abfahrtssieg? Cuche: "Ja, schon. Allerdings kam es nicht oft vor, dass der Wengen- Sieger auch in Kitz gewinnt. Ich sage immer: Die Streif kann man nicht erzwingen. Die Streif bestimmt den Sieger selbst." "Heute":Wer gewinnt die Abfahrt? Cuche: "Einer aus dem Trio Svindal, Jansrud und Reichelt. Vielleicht Paris. Sicher kein Außenseiter." "Heute":Kann Marcel Hirscher einmal auf der Streif triumphieren? Cuche: "Hirscher ist ein Ausnahmetalent, dennoch wird er die Abfahrt hier nie gewinnen! Auch sonst keine. Das Können hätte er dafür, aber: Um sich an Tempo und Strecken zu gewöhnen, hätte er sich schon viel früher damit beschäftigen müssen."