Die ersten Bodenampeln für Smartphone-Starrer

Immer öfter passieren Unfälle mit Fußgängern, die aufgrund ihres Smartphone Verhaltens unaufmerksam sind und den Blick zu Boden gerichtet haben. Jetzt wurde in der deutschen Stadt Augsburg nahe der österreichischen Grenze die erste Ampel eingeführt, die am Boden sichtbar ist.

Sie schreiben Whatsapp, twittern fröhlich vor sich hin, oder rufen ihre Mails ab. Fußgänger werden zu einem immer größeren Risiko im Straßenverkehr. Augsburg testet jetzt an zwei Fußgängerübergängen eine neuartige Ampel, die im Bordstein eingearbeitet ist. Die Ampeln bestehen aus LED-Leuchten, die Warnsignale für Fußgänger ausstrahlen, die ihren Kopf gesenkt halten. Konkret wurden die roten LED-Leuchten an Straßenbahn-Haltestellen entlang des Bordsteins montiert. Die Leuchten am Übergang blinken, sobald sich eine Straßenbahn nähert und das Fußgängersignal der Ampel auf Rot schaltet. Die Stadt betont, dass die Bodenampeln nicht nur Handynutzer ansprechen sollen, sondern auch aufmerksamen Fußgängern ein Plus an Sicherheit geben. Untersuchungen in sechs europäischen Hauptstädten zeigen, dass bereits rund 17 Prozent der Fußgänger - also fast jeder Fünfte - beim Überqueren der Straße ihr Handy nutzen. Eine US-Studie besagt, dass das Übersehen von auffälligen Dingen doppelt so oft passiert, wenn man als Fußgänger durch ein Handy abgelenkt ist. Erst diese Woche hat der österreichische Verkehrspsychologe Dr. Bartl ein