Österreich

Die Hochburgen der Parteien bei der NÖ-Wahl

Wo holten die Parteien das Maximum, wo schnitten sie schlecht ab? Rekordwert der VP war in Japons im Bezirk Horn mit 81,04 Prozent.

13.09.2021, 21:45
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Die Spitzenkandidaten bei der Landtagswahl in Niederösterreich.
Bild: Daniel Schreiner

Mit 81,04 Prozent hat die ÖVP in Japons (Bezirk Horn) laut dem vorläufigen Endergebnis bei der niederösterreichischen Landtagswahl am Sonntag ihr bestes Ergebnis erzielt. Die SPÖ erreichte ihr Top-Resultat mit 51,42 Prozent in Bärnkopf (Bezirk Zwettl), die FPÖ-"Hochburg" bleibt Blindenmarkt (Bezirk Melk) mit 34,0 Prozent. 17,05 Prozent in Eichgraben (Bezirk St. Pölten-Land) bedeuteten das beste Ergebnis für die Grünen. 15,23 Prozent in Hinterbrühl (Bezirk Mödling) war der Bestwert für die NEOS beim ersten Antreten bei einer Landtagswahl in Niederösterreich. Neben Japons kam die ÖVP auch in Ottenthal (Bezirk Mistelbach) auf mehr als 80 Prozent. Den größten Gewinn fuhr die Volkspartei in Reinsberg (Bezirk Scheibbs) mit 12,48 Prozentpunkten ein, wo die Partei mit 79,44 Prozent das drittbeste Ergebnis erreichte. Ein Plus von mehr als zehn Prozentpunkten gab es auch in Wieselburg (Bezirk Scheibbs), St. Martin (Bezirk Gmünd), St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten) und Andlersdorf (Bezirk Gänserndorf).

Die SPÖ hielt in drei Gemeinden - neben Bärnkopf auch in Ebenfurth (Bezirk Wiener Neustadt-Land) und Klein-Neusiedl (Bezirk Bruck a.d. Leitha) die absolute Mehrheit. Den größten Zuwachs gab es in Ennsdorf (Bezirk Amstetten) mit 11,41 Prozentpunkten, wo die Partei die 50-Prozent-Marke knapp verpasste. FP: In sechs Gemeinden über 25 Prozent Die FPÖ lag insgesamt in sechs Gemeinden über 25 Prozent. Nach Blindenmarkt waren das zweitbeste Resultat 28,0 Prozent in St. Corona am Wechsel, dahinter folgte Trattenbach (beide Bezirk Neunkirchen) vor Pfaffenschlag bei Waidhofen a.d. Thaya, Wöllersdorf-Steinabrückl (Bezirk Wiener Neustadt-Land) und Untersiebenbrunn (Bezirk Gänserndorf). Das größte Plus - in Höhe von 16,08 Prozentpunkten - verzeichneten die Freiheitlichen in Blumau-Neurißhof (Bezirk Baden), insgesamt war die Steigerung in fünf Gemeinden höher als 15 Prozentpunkte. Die Grünen kamen in sieben Gemeinden im Wiener Umland auf mehr als 15 Prozent, neben Eichgraben auch in St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln), Laab im Walde, Mödling, Maria Enzersdorf (alle Bezirk Mödling), Klosterneuburg (Bezirk Tulln) und Maria-Anzbach (Bezirk St. Pölten-Land). Die NEOS erzielten in Gießhübl (Bezirk Mödling) mit 15,09 Prozent ihr zweitbestes Ergebnis. In zehn Gemeinden im Wiener Umland, darunter auch in Klosterneuburg, kamen die Pinken auf mehr als zehn Prozent. Höchster VP-Verlust in Aderklaa Den geringsten Wert verzeichnete die Volkspartei nach 2013 erneut in Golling an der Erlauf (Bezirk Melk) mit 20,75 Prozent. Den höchsten Verlust verbuchte die ÖVP in Aderklaa, einer Gemeinde mit rund 200 Einwohnern an der Grenze zu Wien, mit minus 14,22 Prozentpunkten. Dort erzielte die SPÖ nach 2013 zwar mehr Stimmen, aber erneut ihren geringsten Anteil (3,45). Den höchsten Verlust mussten die Sozialdemokraten in St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten) mit minus 23,49 Prozentpunkten hinnehmen - dort war vor fünf Jahren noch die größte Steigerung verzeichnet worden. Die FPÖ fuhr mit 5,06 Prozent in Andlersdorf (Bezirk Gänserndorf) ihr niedrigstes Resultat ein, dort gab es neben Pernegg (Bezirk Horn) auch den einzigen Verlust für die Freiheitlichen. Die Grünen bekamen in Schwarzenbach an der Pielach (Bezirk St. Pölten-Land), die NEOS in Raach am Hochgebirge (Bezirk Neunkirchen) keine einzige Stimme. Den höchsten Verlust gab es für die Grünen in Laxenburg (Bezirk Mödling) mit minus 6,42 Prozentpunkten. (red)