Politik

Die Mehrheit ist für neue Steuern nach der Corona-Krise

Laut einer aktuellen Umfrage wollen die Österreicher die Unterstützung für die Wirtschaft mit Digital- und Vermögensteuern finanzieren.

21.11.2020, 08:56
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Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) verantwortet das Budget für 2021.
Picturedesk

Die Corona-Krise kostet Österreich viel Geld. Wie berichtet, ist auch das kommende Budget von der Krise geprägt. Am Ende steht erneut ein Minus, denn die geplanten Ausgaben 2021 betragen 97,8 Millarden Euro, während die Einnahmen "nur" 75,2 Milliarden Euro betragen. Auf Bundesebene ist das ein geplantes Defizit von 22,6 Milliarden Euro. Das sind 1,6 Milliarden Euro mehr, als noch im Oktober angenommen wurden. Es wird von einem gesamtstaatlichen Maastricht-Defizit in der Höhe von 9,8 Prozent und von einer Staatsschuldenquote von 87,9 Prozent ausgegangen.

Diese Steuern wollen die Österreicher

Wie soll man also all die nötigen Hilfen für die Wirtschaft bezahlen. Eine Mehrheit der Österreicher bevorzugt dafür neue Steuern, besagt eine für "Profil" durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research. 68 Prozent der Befragten sind für die Einführung von Digitalsteuern, 38 % für die Einführung von Erbschaft- und Vermögensteuern, 17 % für die Erhöhung der Mehrwertsteuer.

13 % der Befragten sprechen sich für Einsparungen bei Sozialleistungen aus, 12 % für Zurückhaltung bei Gehaltsverhandlungen, 7 % für Zurückhaltung bei Pensionserhöhungen.

Zur Umfrage: Mehrfachnennungen waren möglich; Stichprobengröße 504; maximale Schwankungsbreite: +/-4,4 %.

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