Szene

Disney geht gegen staatliche Diskriminierung vor

14.09.2021, 13:49
Teilen

Mit dem Free Exercise Protection Act will Georgia der Homo-Ehe einen Riegel vorschieben. Geht die Gesetzesnovelle durch, verabschieden sich die Kino-Superhelden aus dem US-Bundesstaat: Disney, Marvel Studios und AMC drehen nicht mehr dort.

Diskriminierung ist ein absolutes No-go für Superhelden (auch wenn die meisten von ihnen weiß und männlich sind)! Da der US-Bundesstaat Georgia eine Gesetzesnovelle plant, um die Rechte von Homosexuellen einzuschränken, will Disney samt seiner Tochter-Firma Marvel Studios dort keine Filme mehr drehen. Die niedrigen Steuern auf Filmproduktionen lockt Hollywood regelmäßig nach Georgia. Eines der größten Studios könnte in Zukunft aber fernbleiben: Disney möchte sich aufgrund des "Free Exercise Protection Act" aus dem US-Bundesstaat zurückziehen. Die Gesetzesnovelle würde es Priestern erlauben, Homosexuellen das Sakrakment der Ehe zu verweigern. Sollte Gouverneur Nathan Deal sein Okay für den Act geben, finden in seiner Heimat keine Disney-Dreharbeiten mehr statt. "Disney und Marvel sind Firmen, die für Gleichberechtigung stehen. Obwohl wir großartige Erfahrungen mit Dreharbeiten in Georgia gemacht haben, planen wir, unsere Arbeit anderswo auszuüben, sollte irgendeine Legislative diskriminierende Praktiken ins Staatsgesetz einbinden", sagte ein Disney-Sprecher am 23. März. -Fans interessieren: Die Serie wird zum Großteil in Georgia gedreht. Auch in anderen Bundesstaaten der USA versucht man, Homosexuelle per Gesetz zu diskriminieren. So etwa in Indiana. James Van Der Beek und Anna Camp thematisierten dies im April 2015 .