Szene

Duo wollte Justin Bieber kastrieren und ermorden

14.09.2021, 03:20
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Bild: Police/Reuters

Es begann als Ermittlungsarbeit der Polizei und endete mit grausigen Mordplänen: Ein inhaftierter Mörder und Vergewaltiger engagierte einen Mithäftling nach dessen Freilassung für eine Bluttat. Gemeinsam mit seinem Neffen sollte der Mann Teenie-Star Justin Bieber erst kastrieren und dann ermorden.

Dana Martin sitzt zwei Mal lebenslänglich für die Vergewaltigung und Ermordung einer 15-Jährigen in Haft. Der 45-Jährige ist von Bieber besessen, ließ sich sogar sein Porträt auf ein Bein tätowieren. Hinter den Gittern eines US-Gefängnisses wurde sein Hass immer größer, je öfter er dem Sänger vergeblich Briefe schrieb und auf Antwort wartete. Schließlich lernte Martin im Gefängnis Mark Staake kennen, der später entlassen wurde. Martin hatte daraufhin Staake (41) und seinen Neffen Tanner Ruane (23) per Telefon dazu angeheuert, Bieber bei seiner Konzerttour in New York zu ermorden. Für die Erdrosselung des Sängers mit einer Krawatte und das Ausschalten seines Bodyguards sollte es für Staake einen Ferrari, eine Harley Davidson und einen gut bezahlten Job als Belohnung geben. Ruane wurden für die Kastration rund 2000 Euro versprochen - pro Hoden. Mithäftling erst bedroht, dann angeheuert Die Polizei wurde aber auf das Trio aufmerksam, weil Martin unter falschem Namen nach Staakes Entlassung Briefe an seinen Ex-Mithäftling schrieb und ihm zuerst von einem abstrusen Ausbruchsplan erzählte und schließlich mit der Vergewaltigung und Ermordung von Staakes Familienmitgliedern drohte. Die folgenden Telefongespräche wurden abgehört und als das Täter-Duo schließlich zum Zeitpunkt von Biebers Konzerten nach New York reiste, wurden die beiden Männer festgenommen. Im Wagen von Ruane wurde ein Set Gartenscheren gefunden, alle drei Beteiligten zeigten sich vor der Polizei geständig. Biebers Management dagegen äußerte sich nicht zu dem Vorfall.