Einschleichdieb suchte Firmen heim

Beamte der Polizei Schwechat-Mannswörth haben einen umfangreichen Fall von 41 Einschleichdiebstählen in Wien und Niederösterreich geklärt, indem sie die Taten einem Ende November auf frischer Tat ertappten 43-Jährigen zuordneten. Der Mann soll u.a. nach einer Haftentlassung wieder "aktiv" geworden sein.

Beamte der Polizei Schwechat-Mannswörth haben einen umfangreichen Fall von 41 Einschleichdiebstählen in Wien und Niederösterreich geklärt, indem sie die Taten einem Ende November auf frischer Tat ertappten 43-Jährigen zuordneten. Der Mann soll u.a. nach einer Haftentlassung wieder "aktiv" geworden sein. Laut NÖ Sicherheitsdirektion schlich sich der teilweise geständige Verdächtige in Großbetriebe und Firmen in Wien, Schwechat, Wiener Neustadt, St. Pölten, Groß Enzersdorf und Himberg. Aus den Büros und Sozialräumen erbeutete er dabei neben 10.000 Euro u.a. 29 Bankomat-und 23 Kreditkarten, zehn Dienstausweise bzw. Firmenzutrittskarten, zehn Zulassungs- und 22 Führerscheine, drei Personalausweise, 28 e-Cards und ebenso viele Geldbörsen sowie diverse Gutscheine, Fahrscheine und ein Handy. Insgesamt wurden 40 Personen geschädigt. Zeugenaussagen zufolge habe der Mann, eine Herrenhandtasche unter dem Arm, in den Räumlichkeiten so getan, als würde er telefonieren - wohl, um nicht angesprochen zu werden. Wenn das doch der Fall war, gab er vor, sich um eine Stelle zu bewerben und den Weg nach dem Personalbüro zu suchen. Er "besuchte" immer wieder dieselben Firmen, die Geldbörsen warf er nach den Diebstählen weg. Die Taten wurden u.a. durch Auszüge aus Videoüberwachungen, beim Verdächtigen sichergestellte Gegenstände und Personsbeschreibungen belegt. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der 43-Jährige seit 2008 noch weitere derartige Diebstähle begangen hat. Hinweise sind an die Polizeiinspektion Schwechat, Außenstelle Mannswörth, zu richten (Tel. 01/70150 800-807).