Österreich

Eltern identifizierten tote rumänische Studentin (19)

13.09.2021, 23:30
Teilen

Die Identität der Todesopfer ist geklärt, eines ist ein 28-Jähriger aus St. Johann am Walde. Das zweite Opfer, eine 19-Jährige, wurde von den Eltern identifiziert.

Zwei Tote, zwei Personen in Lebensgefahr und 50 Verletzte – das ist die Bilanz der Katastrophennacht in St. Johann am Walde. Beim Zeltfest in Frauschereck hatte eine Orkanböe mit 126 Stundenkilometern ein Zelt einstürzen lassen, in dem rund 700 Personen beim Feiern waren. Durch die herumfliegenden Gegenstände und Gerüstbauteile des Zeltes wurden zwei Personen tödlich und knapp 50 Personen unbestimmten Grades verletzt. Ein Todesopfer wurde schnell als 28-jähriger Ortsansässiger identifiziert. Erst am Samstagvormittag konnte die Identität des zweiten Todesopfers bestätigt werden. Die zweite Tote ist eine 19-jährige Studentin aus Rumänien, die im Bezirk Braunau aufhältig war. Sie wurde von ihren Eltern identifiziert. Das Kriseninterventionsteam stand im Einsatz. Blutüberströmte Menschen Die Unglücksstelle war am Morgen ein Ort der Verwüstung. Biertische und Bänke lagen umgestürzt am Boden. Darauf waren die Pfosten und Rohre der Zeltkonstruktion gekracht. Zerrissene Zeltplanen lagen dazwischen. Holzteile- und Metallstangen ragten in die Luft. Die Menschen seien in Panik davon gerannt und hätten versucht, sich zwischen parkenden Autos in Sicherheit zu bringen, berichten Augenzeugen und Einsatzkräfte. Blutüberströmte Menschen seien nach Angaben von Anwesenden umhergeirrt.

Zwei Tote und 50 Verletzte: Sturm fegt Festzelt in St. Johann am Walde weg (Video: laumat.at) Das Festgelände liegt in einem Waldgebiet, es sei selbst für die Feuerwehr schwer zugänglich gewesen, da auch die Straße dorthin von Gegenständen und Ästen verlegt war. Das Frauscherecker Zeltfest findet seit 1979 statt und lockt jedes Jahr mit Musik und Bierzelt-Atmosphäre hunderte Besucher an. (red)