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Er muss für Linke arbeiten: Beamter will Frühpension

13.09.2021, 20:43
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Ein Beamter weigert sich, für linke Abgeordnete zu arbeiten. (Symbolbild)
Bild: iStock

Kurioser Wunsch eines deutschen Beamten: Weil im Thüringer Landtag Politiker sitzen, denen er Stasi-Vergangenheit unterstellt, will er in Frühpension.

Drei Viertel der Linken in Thüringen seien wegen ihrer Stasi-Vergangenheit belastet, vermutet Beamter Stefan Ettig - deswegen sieht er sich in einem Gewissenskonflikt und will nicht mehr für die Landesregierung arbeiten. Seine Forderung: entweder Frühpension oder Beurlaubung bei vollen Bezügen - bis eine neue Regierung, möglicherweise ohne Linke-Beteiligung, gebildet wird. Bis jetzt erfolglos Laut "Welt" ging der Fall Ettigs bereits durch mehrere Instanzen, bis jetzt hat der Beamte noch keinen Erfolg erzielt - obwohl ihn das Verfahren bereits 4.500 gekostet. Ettig will dennoch nicht aufgeben.

Ihm geht es ums Prinzip: Während Beamte mit Stasi-Vergangenheit aus dem öffentlichen Dienst entfernt werden könnten, gilt diese Regelung für Politiker nicht. (red)