Österreich

Wiener Polizeihund beißt Mann – schwer verletzt

13.09.2021, 15:21
Teilen

Ein Bundesheerbediensteter in Graz wurde bei einer Übung von einem Vierbeiner attackiert. Der Diensthund dürfte ihn für einen Angreifer gehalten haben.

In der Nacht auf Donnerstag hatten Diensthunde in der Flugfeld-Kaserne des Jagdkommandos in Wiener Neustadt einen 31-jährigen Elitesoldaten angefallen und getötet – "Heute.at" berichtete. Wie nun bekannt wurde, kam es in der Steiermark nur wenige Stunden zuvor zu einer weiteren Hunde-Attacke auf einen Mitarbeiter des Bundesheers. Es passierte am vergangenen Mittwoch bei einer Übung von Polizeihundeeinheiten in Graz: Am Gelände der Gablenzkaserne untersuchte die Spürnase aus der Bundeshauptstadt gerade ein Heeresfahrzeug, als ein Heeresbediensteter in der Nähe von einem Gebäude zum anderen lief. "Dies dürfte der Polizeidiensthund als Fluchtbewegung wahrgenommen haben", so die Landespolizeidirektion Steiermark. "Er ging selbständig vom Stöbern in den Schutzeinsatz über und verbellte den 57-Jährigen." Hund biss wie trainiert zu Der Mann ließ daraufhin einen Gegenstand fallen und gestikulierte laut schreiend um sich, was "der Diensthund offenbar als Angriff interpretiert haben dürfte. Um diesen vermeintlichen Angriff abzuwehren, biss der Hund, wie in der Ausbildung vorgesehen und auch trainiert, den 57-Jährigen in den Arm". Das Opfer wurde dadurch schwer verletzt und in das UKH Graz eingeliefert, wo er ambulant behandelt wurde.