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Erster Zika-Virus-Fall in Europa gemeldet

Die Asiatische Tigermücke breitet sich in europäischen Ländern immer weiter aus, nun hat Frankreich den ersten Zika-Virus-Fall in Europa gemeldet.

13.09.2021, 15:35
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Anfang August hatte ein Mann mit Fieber, Gelenkschmerzen und Hautausschlag das Krankenhaus Sainte-Marguerite im französischen Hyères aufgesucht. Ärzte untersuchten daraufhin den Patienten und diagnostizierten schnell das Zika-Fieber, berichtet "Die Welt". Dabei handelt es sich um eine Viren-Infektion, die vorwiegend durch Aedes-Mücken übertragen wird. Das Zika-Virus ist vor allem in den Tropen und Subtropen verbreitet. Der Mann hatte aber in der jüngsten Vergangenheit keine Reisen in das Ausland unternommen.

Gelbfieber-, West-Nil-Virus Allerdings hat sich die Asiatische Tigermücke in Südfrankreich eingenistet, auch sie kann das Zika-Virus übertragen. Daher kam schnell der Verdacht auf, dass es sich um einen "autochthonen" Zika-Fall handeln könne, schreibt "Die Welt".

Dies wurde dann auch bestätigt. Kurze Zeit später erkrankte auch ein zweiter Mann an dem Virus. Es handelt sich um die ersten dokumentierten Übertragungen des Zika-Virus in Europa.

Neben Zika-Viren kann die Asiatische Tigermücke auch das Dengue-, Gelbfieber-, West-Nil- und Chikungunya-Virus sowie den Erreger der Japanischen Enzephalitis übertragen. Seit dem 1. August gab es laut französischen Behörden bereits neun Fälle von Dengue in Frankreich. Kein Impfstoff gegen Virus Wie "Die Welt" berichtet, sei die Asiatische Tigermücke aber auch bereits in Deutschland angekommen. Das Insekt fühlt sich offenbar in der Umgebung von Heidelberg und Freiburg sichtlich wohl. Zudem würde sich auch die Japanische Buschmücke immer weiter ausbreiten, die das West-Nil-Virus überträgt. Im Jahr 2018 war das potenziell tödliche Virus auch erstmals in Österreich nachgewiesen geworden.

Für Menschen existieren (noch) keine Impfstoffe gegen das Virus, auch spezifische Therapien gibt es nicht. Das Risiko, sich in Österreich mit dem West Nil Virus anzustecken, ist aber sehr gering, allerdings können auch heimische Stechmücken den Erreger übertragen.

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    Andreas Tischler / Vienna Press