Österreich

Ex-Soldat bezeichnete Flüchtlinge als "Schweine"

Am Landesgericht in Feldkirch muss sich heute, Montag, ein ehemaliger Soldat wegen Wiederbetätigung verantworten.

13.09.2021, 20:12
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Symbolbild
Bild: iStock

Ein Ex-Soldat soll zwischen Ende Jänner und Ende März 2017 während eines Einsatzes in Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) Flüchtlinge misshandelt haben. Der 42-Jährige steht heute, Montag, wegen Wiederbetätigung, Verhetzung, Quälen eines Gefangenen und gefährlicher Drohung in Feldkirch (Vbg.) vor Gericht. Flüchtlinge mit Taschenlampe geschlagen Der Mann soll laut Anklage Flüchtlinge als "Schweine" bezeichnet haben. Zudem soll er sie niederknien lassen, nach ihnen getreten und sie mit einer Taschenlampe geschlagen haben. Laut Staatsanwaltschaft soll er auch eine Kameradin mit einer Pistole bedroht haben. Zu den Vorwürfen bekennt sich der ehemalige Berufssoldat teilweise schuldig und gibt zu, bei einem Bundesheer-Einsatz einen Judenwitz erzählt zu haben.

Der 42-Jährige wurde im April 2017 vom Bundesheer angezeigt. Der Prozess ist von 9 Uhr bis 16 Uhr anberaumt. (adu)