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Experte verrät, warum du jetzt Bitcoins kaufen sollst

13.09.2021, 14:45
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Die Kryptowährung Bitcoin hat eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Aus Hype wurde Sorge, Besitzer sind verunsichert. Was ein Experte zur Thematik sagt.

Die Kryptowährung Bitcoin war in der Vergangenheit von Kursschwankungen gebeutelt. In der Anfangszeit 2010 und 2011 konnte man für einen Dollar rund 1.310 Bitcoins kaufen. 2012 explodierte der Kurs, Ende 2013 überschritt die Kryptowährung erstmals die 1.000-Dollar-Marke. Dann setzten massive Schwankungen ein: Erst fiel der Bitcoin Anfang 2015 auf rund 250 Dollar, dann stieg der Kurs Ende 2017 auf fast 20.000 US-Dollar. Seitdem sank der Kurs mit Unterbrechungen auf rund 8.300 US-Dollar. Und jetzt? Jason Guthrie muss es wissen. Der ehemalige Mitarbeiter internationaler Banken ist heute der Leiter des Bereichs Kapitalmärkte beim Exchange-Traded-Funds-Anbieter (ETF) Wisdom Tree. Seine Fachgebiete: Kapitalmarkt, Struktur und Ökosystem von ETFs, Krypto und Blockchain. Er sagt: "Jetzt heißt es zugreifen!" Warum sich Nutzer genau jetzt Bitcoins zulegen sollen, verrät er hier. "Eklatanter Mangel an Vertrauen in Banken" Die Ausgangslage sei eine schwierige, so Guthrie. Faktoren wie niedrige Inflation und hoher Verschuldungsgrad, das bereite den Investoren Sorgen. Gleichzeitig bestehe ein "eklatanter Mangel an Vertrauen in die Zentralbanken". Das habe in den vergangenen zehn Jahren auch die Glaubwürdigkeit von Bitcoin und Blockchain befeuert, Bitcoins seien darauf ausgelegt, als "Alternative zu Geld" gesehen zu werden.

Als Vorteil von Bitcoins nennt Guthrie, dass es sich "nicht um ein Finanzinstrument, das von einer staatlichen Institution entwickelt und deshalb einem Hintergedanken dienen könnte" handelt. Vielmehr sei es ein " ein Manifest der demokratischen Wertermittlung, da seine gesamte Existenz auf einem kontinuierlichen Vertrauensvotum beruht" und es beste vollkommene Transparenz. "Keine Sorgen vor Überangebot machen" "Ebenso braucht man sich mit Bitcoin keine Sorgen um ein Überangebot zu machen, da das Angebot des Vermögenswerts gedeckelt ist", so Guthrie. Das Angebot sei bis zu einem Endpunkt selbstregulierend. Im Vergleich zu Pfund, Dollar oder Euro "kann die Kryptowährung gut eingewechselt und gespeichert werden und behält dabei ihre unabhängigen Eigenschaften". Doch warum genau jetzt in Bitcoins investieren? Weil nur 21 Millionen Bitcoin jemals geschöpft werden können, wovon schätzungsweise ein Drittel dauerhaft verschollen ist, sagt Guthrie. Die Produktion werde vermutlich genau dann zurückgeschraubt, wenn das Interesse der Institutionen daran zunehme – was den Kurs der Kryptowährung immens befeuern könnte. "Wenn auch klein in Betracht ziehen" "Deshalb sollte sich unseres Erachtens jeder zukunftsorientierte Investor mit Bitcoin vertraut machen, die mit dieser jungen, vielversprechenden Anlageklasse verbundenen Chancen und Risiken abwägen und eine Allokation in dem Vermögenswert, wenn auch klein, innerhalb seines Portfolios in Betracht ziehen", so Guthrie. Die Unsicherheit des globalen Finanzsystems werde Kapital aus traditionellen Investmentoptionen in Richtung Bitcoin fließen lassen.