Österreich

Flixbus geht mit Kameras gegen Drogendealer vor

Der deutsche Fernbus-Riese hat ein Drogenproblem. Deshalb installiert er Kameras. Die Polizei nimmt immer wieder Dealer fest.

13.09.2021, 21:40
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Der Fernbus-Anbieter Flixbus hat ein Problem mit Drogendealern.
Bild: picturedesk.com

Der deutsche Fernbus-Anbieter Flixbus, der jährlich auch Millionen Menschen aus und in angrenzende Alpenländer wie Österreich und die Schweiz transportiert, wird zum Drogenschmuggel missbraucht. Weil Dealer immer wieder mit den Bussen reisten und Drogenfunde "längst zur Routine" gehörten, will Flixbus nun aufrüsten: Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, wolle das Unternehmen das Problem mit Kameras im Gepäckbereich und einem neuen System zum Einchecken des Gepäcks unter Kontrolle bekommen. Kameras sollen abschrecken Bei der Stadtpolizei Zürich heisst es, der Busparkplatz sei zwar kein Hotspot. Es komme aber vor, dass im Rahmen der normalen Patrouillentätigkeit Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz registriert würden. Flixbus-Sprecher Martin Mangiapia sagt zu "20 Minuten", es seien zurzeit verschiedene Maßnahmen im Gespräch, die intern diskutiert würden. Die Kameras sollen neben der abschreckenden Wirkung auch die Zuordnung von Gepäck erleichtern. Der Test laufe zurzeit auf einzelnen Verbindungen im deutschsprachigen Raum und ganz Europa.

"In den allermeisten Fällen unauffällig" Flixbus würde es auch begrüßen, wenn die Polizei an den Haltestellen selbst präsenter wäre. Zudem stehe das Unternehmen in engem Kontakt mit den Polizei- und Sicherheitsbehörden, so Mangiapia. Insgesamt seien aber bei Kontrollen nur etwa 0,17 Prozent der Reisenden auffällig. Die Kontrollmechanismen seien grundsätzlich wirksam, und gerade in der Schweiz verliefen die Kontrollen "in den allermeisten Fällen unauffällig". (red)

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